Die USA wollen Luftabwehr-Raketen vom Typ Patriot in die Ukraine schicken.
Quelle: dpa
US-Präsident
Donald Trump hat die Lieferung von Waffen an die
Ukraine bestätigt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Sie seien bereits verschifft, so Trump. Er habe seit der Ankündigung von Sanktionen gegen
Russland am Montag nicht mit Präsident
Wladimir Putin gesprochen, sagte der US-Präsident weiter.
Die EU-Außenminister beraten in Brüssel über die Lieferung schwerer Waffensysteme an die Ukraine. Auch soll ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland auf den Weg gebracht werden.15.07.2025 | 1:36 min
Trump hatte Putin am Montag eine Frist gesetzt: Wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, dann würden die
USA hohe Zölle gegen Russlands Handelspartner erheben.
Zugleich hatte er Patriot-Raketen an die Ukraine angekündigt. Russland kritisierte die angekündigten Waffenlieferungen und angedrohten Sanktionen und wies sie als schädlich für die Friedensbemühungen zurück.
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Thomas Röwekamp, CDU, begrüßt die Lieferung von "Patriot"-Systemen an die Ukraine. Dies sei ein "dringend benötigtes Luftverteidigungssystem".15.07.2025 | 4:07 min
Russland setzt Angriffe fort
Ungeachtet des Ultimatums von Trump griffen die russischen Streitkräfte Ziele in der Ukraine mit unverminderter Härte an. Im ostukrainischen Gebiet Charkiw wurden Behördenangaben zufolge mindestens zwei Zivilisten durch russische Angriffe getötet.
In der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih kam es infolge russischer Angriffe mit Drohnen und mindestens einer Rakete zu massiven Stromausfällen. Im Dorf Prykolotne im Landkreis Kupjansk sei ein Mann durch eine ferngesteuerte Drohne getötet worden. In der zugehörigen Kreisstadt kam demnach ein zweiter Mann infolge einer russischen Attacke ums Leben.
US-Präsident Trump kündigte erst vor kurzem einen Waffenstopp an. Nun erklärt er, dass die Ukraine Flugabwehrsysteme des Typs Patriot erhalten werde. 14.07.2025 | 1:03 min
Trump: Selenskyj sollte nicht auf Moskau zielen
Auf die Frage, ob er bereit sei, der Ukraine Langstreckenraketen bereitzustellen, antwortete Trump derweil: "Nein, das ist nicht unsere Absicht." Der Republikaner wurde zudem gefragt, ob der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj Moskau oder andere Ziele tiefer in Russland ins Visier nehmen sollte. Trump antwortete darauf: "Nein, er sollte nicht auf Moskau zielen".
Der US-Präsident sah sich mit diesen Fragen konfrontiert, nachdem die "Financial Times" berichtet hatte, Trump habe die Ukraine zu Angriffen tief im russischen Hinterland ermutigt.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: dpa, Reuters