Ukraine-Krieg: Merz spricht Trump Lob aus, Selenskyj "dankbar"
Initiative zur Waffenlieferung:Merz lobt Trumps Pläne, Selenskyj "dankbar"
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US-Präsident Trump hat angekündigt, der Ukraine nun doch Abwehrraketen zu liefern - sofern andere Staaten dafür zahlen. Kanzler Merz lobt den Vorstoß, auch Kiew zeigt sich dankbar.
Bundeskanzler Friedrich Merz lobt Donald Trumps Initiative zur Waffenlieferung an die Ukraine.
Quelle: action press
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, der Ukraine - wie Merz schrieb - "in großem Umfang" Waffen zu liefern, als "wichtige Initiative" gewürdigt.
X-Beitrag von Friedrich Merz
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"Hierüber haben Präsident Trump und ich in den letzten Tagen mehrfach beraten. Ich habe ihm zugesichert: Deutschland wird sich entschieden einbringen", teilte Merz auf der Plattform X mit.
Dass Trump ein Frieden in der Ukraine wichtig ist, sei durchaus glaubwürdig, sagt USA-Korrespondent Theveßen. Dafür möchte der US-Präsident aber auch die Anerkennung.14.07.2025 | 14:10 min
Merz: "Wir tun das im eigenen Interesse"
Trump hatte gesagt, dass die USA Patriot-Flugabwehrsysteme liefern, die EU sie aber bezahlen werde. Zuvor hatte Merz bereits die Bereitschaft Deutschlands erklärt, den USA Patriots für die Ukraine abzukaufen.
Dem Vernehmen nach geht es um zwei Systeme, ein weiteres soll von Norwegen finanziert werden. Die Ukraine hat den Bedarf auf insgesamt zehn Systeme beziffert.
Nach Trumps Wende in der Ukraine-Politik solle man nicht davon ausgehen, dass er für Europas Sicherheit sorgt, sondern selbst Druck auf Putin ausüben, so Militärexperte Nico Lange.14.07.2025 | 5:02 min
"Wir tun das im eigenen Interesse", erklärte Merz nun auf X weiter. "Der Ukraine wird das helfen, sich gegen Russlands Bombenterror zu wehren."
Nur so wird der Druck auf Moskau wachsen, endlich über Frieden zu verhandeln. Schließlich zeigen wir, dass wir als sicherheitspolitische Partner am selben Strang ziehen.
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Friedrich Merz, Bundeskanzler
Jetzt würden rasch die Einzelheiten geklärt. Dazu stehe die Bundesregierung in Kontakt mit den Partnern, schrieb Merz weiter.
Frieden in 50 Tagen oder 100% Strafzölle für Russlands Handelspartner, damit droht US-Präsident Trump und kündigt Waffenlieferungen für die Ukraine an. ZDFheute live analysiert.14.07.2025 | 34:25 min
Selenskyj: "Dankbar" für Trumps Entscheidung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte ebenfalls die Entscheidung Trumps. "Ich bin Präsident Trump für seine Bereitschaft dankbar, den Schutz der Leben unserer Bürger zu unterstützen", sagte Selenskyj am Montag in seiner abendlichen Ansprache.
Russland versucht, den Krieg als eine neue Normalität erscheinen zu lassen und das dürfen wir niemals akzeptieren.
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
Trump fühle sich von Putin verhöhnt, sagt ZDF-Korrespondent Theveßen. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der US-Präsident es mit seiner Wende in der Russland-Politik ernst meint.15.07.2025 | 2:14 min
Im Onlinedienst X erklärte er zudem, er habe mit Trump in einem Telefonat über "notwendige Mittel und Lösungen" zum Schutz der Ukraine beraten. Man habe vereinbart, öfter miteinander zu telefonieren und künftig Schritte zu koordinieren.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.