Trump erhöht Druck auf Putin: Tomahawk-Lieferung möglich

Signal an den Kreml:Trump: Lieferung von Tomahawk-Waffen an Ukraine möglich

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US-Präsident Donald Trump schließt die Lieferung von Marschflugkörpern des Typs Tomahawk an die Ukraine nicht aus. Das erhöht den Druck auf Russland.

Eine taktische Tomahawk Block IV-Marschflugrakete absolviert einen kontrollierten Flugtest über dem westlichen Testgelände des Naval Air Systems Command (NAVAIR) am 10.11.2002 in Südkalifornien.

US-Präsident Donald Trump erwägt die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine.

Quelle: Imago

US-Präsident Donald Trump erwägt laut eigenen Angaben, die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an Kiew, sollte Russland seine Angriffe in der Ukraine nicht stoppen – ein Signal, um den Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin zu erhöhen.

An Bord der in den Nahen Osten fliegenden Regierungsmaschine Air Force One sagte Trump zu Journalisten, er wolle mit Russland darüber reden und fragen: "Wollen sie (die Russen), dass Tomahawks in ihre Richtung fliegen? Ich glaube nicht." Er könne den Russen sagen:

Hört mal, wenn dieser Krieg nicht beendet wird, werde ich ihnen Tomahawks schicken.

US-Präsident Donald Trump

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Selenskyj bat US-Regierung immer wieder um Tomahawk-Lieferung

In den vergangenen Wochen hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die US-Regierung immer wieder um die Lieferung von Tomahawks gebeten.

Deren maximale Reichweite von 2.500 Kilometern würde es der ukrainischen Armee ermöglichen, Ziele wie Ölraffinerien auch im asiatischen Teil Russlands zu beschießen.

Raketenangriffe auf Kiew

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Trump: "Ich möchte, dass der Krieg beendet wird"

Er könnte sagen, dass der Marschflugkörper eine unglaubliche, eine sehr offensive Waffe sei, sagte Trump. "Und, ehrlich gesagt, braucht Russland das nicht." Er denke, er werde mit der russischen Seite darüber sprechen und habe das auch dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gesagt.

Die Lieferung von Tomahawks wäre "ein neuer Schritt der Aggression", erklärte Trump. Er halte es dennoch für angebracht, diese Möglichkeit anzusprechen, denn: "Ich möchte, dass der Krieg beendet wird."

Konkrete Absprachen über Waffenlieferungen bleiben vage

Vor Trumps Äußerungen an Bord der Air Force One hatte Selenskyj nach einem Gespräch mit ihm berichtet, beide hätten über Patriot-Flugabwehrsysteme und Tomahawks gesprochen.

"Wir sehen und hören, dass Russland Angst hat, dass die Amerikaner uns "Tomahawks" geben könnten", schrieb Selenskyj auf der Plattform Telegram. Das sei ein Signal, "dass genau dieser Druck für den Frieden wirken kann". Ob konkrete Absprachen zur Lieferung neuer Waffensysteme getroffen wurden, ließ der ukrainische Präsident offen.

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Quelle: dpa, AFP

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