1.500 Vogelspinnen im Flughafenpaket: Schockfund in Köln/Bonn

Kölner Zoll:1.500 Vogelspinnen als Kekse deklariert

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Der Zoll am Flughafen Köln/Bonn hat einen ungewöhnlichen Fund gemacht. Statt Keksen fanden sie in einem Paket 1.500 Vogelspinnen. Einen Sauerländer erwartet ein Strafverfahren.

Vogelspinnen in einer Kekslieferung aus Vietnam gefunden
Vogelspinnen in einer Kekslieferung aus Vietnam gefunden
Quelle: Hauptzollamt Köln

Ungewöhnlicher Fund in Nordrhein-Westfalen: Zöllner haben in einem Paket rund 1.500 Vogelspinnen versteckt in Keksverpackungen gefunden.
Das Paket aus Vietnam wurde am Flughafen Köln/Bonn aus dem Verkehr gezogen, wie das Kölner Hauptzollamt am Montag mitteilte. Die jungen Vogelspinnen waren demnach in zahlreichen kleinen Kunststoffbehältern verstaut.
Eine Gruppe Zollbeamten und Zollbeamtinnen steht im Freien. Zentral steht ein Beamter mit dem Rücken zur Kamera. Seine Stichschutzweste trägt den Schriftzug "Zoll".
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Das sieben Kilogramm schwere Schmuggelpaket war als Kekslieferung gemeldet und für einen Empfänger im Sauerland bestimmt. Bereits beim Öffnen sei den Zöllnern ein ungewöhnlicher Geruch aufgefallen, hieß es weiter.
Viele der Vogelspinnen hätten den tierschutzwidrigen Transport nicht überlebt. Die übrigen Tiere seien in fachgerechte Obhut gekommen.
Ein "Narcomichi", sprich eine Katze die als Drogenschmuggler eingesetzt wird, ist von den Justizvollzugsbeamten der Haftanstalt Pococi entdeckt und "festgenommen" worden.
Ein "Narcomichi", sprich eine Katze, die als Drogenschmuggler eingesetzt wird, ist von den Justizvollzugsbeamten der Haftanstalt Pococi in Costa Rica entdeckt und "festgenommen" worden.20.05.2025 | 0:36 min
Der ungewöhnliche Fund habe "auch die Erfahrensten" unter den Zöllnern "sprachlos" gemacht, erklärte der Pressesprecher des Hauptzollamts, Jens Ahland. Es sei ein "außergewöhnlicher Aufgriff für den deutschen Zoll" gewesen, "auch wenn es uns betroffen macht, was manche Menschen Tieren aus reiner Profitgier antun", ergänzte Ahland.
Gegen den Empfänger des Pakets läuft nun ein Strafverfahren. Bei Tieren aus Nicht-EU-Ländern gelten strenge Einfuhrregeln. Der Fund gelang den Zöllnern bereits vor drei Wochen.
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Quelle: AFP

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