Gasspeicher und Gasverbrauch:Wie es um unsere Gasversorgung steht
von H. Koberstein, R. Meyer, N. Niedermeier, M. Zajonz
Wie viel Gas verbrauchen Haushalte und Industrie? Wie voll sind die Gasspeicher? Wie viel Gas bekommt Deutschland? Grafiken zur Gasversorgung in Deutschland.
Wie voll sind die Gasspeicher in Deutschland? Wie hoch ist der Verbrauch? Mit unseren grafiken haben Sie den Überblick zur Energieversorgung in Deutschland.
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Gasspeicher: Wie viele Rücklagen hat Deutschland?
Folgende Grafik zeigt den täglich aktualisierten Füllstand der deutschen Gasspeicher:
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Die maximale Füllmenge der Speicher stellt nur die Gasmenge dar, die gesichert zur Verfügung steht. "Gasspeicher sind nicht mit einem Tank vergleichbar, der voll oder leer sein kann", erklärt Sebastian Bleschke, Geschäftsführer der Initiative Energien Speichern (Ines). Vielmehr hänge die Befüllmöglichkeit von verschiedenen Einflussfaktoren, wie etwa der Temperatur, dem Brennwert oder auch vom Druck des vorgelagerten Gasnetzes ab. "Unter optimalen Bedingungen kann es durchaus sein, dass Gasspeicher einen Füllstand von mehr als 100 Prozent erreichen."
Bereits jetzt gebe es Speicher, deren aktuelle Füllmenge das ausgewiesene Arbeitsgasvolumen übersteige. Sie seien damit zu über 100 Prozent gefüllt. Die GIE-Transparenzplattform AGSI - von der auch ZDFheute ihre Daten bezieht - weise in diesen Fällen aber trotzdem nur einen Füllstand von 100 Prozent auf.
Volle Speicher sind grundsätzlich eine gute Nachricht. Aber: Ohne zusätzliche Lieferungen aus anderen Ländern würde Deutschland mit komplett gefüllten Speichern nur rund zwei durchschnittliche Wintermonate über die Runden kommen.
Je mehr geheizt werden muss und je mehr die Industrie ihre Anlagen betreibt, desto stärker leeren sich die Gasspeicher. Folgende Grafik zeigt, wie sich der Füllstand verändert. Werte über null bedeuten: Die Speicher füllen sich. Werte unter null: Sie leeren sich.
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Durchschnittlicher Gasverbrauch in Deutschland
Um eine Gasmangellage zu vermeiden, muss Deutschland Gas sparen. Folgende Übersicht zeigt, wie viel Deutschland insgesamt, Haushalte und Gewerbe sowie Industrie in der zuletzt gemeldeten Kalenderwoche im Vergleich zu den Vorjahren verbraucht haben.
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Falls es im Winter zu wenig Gas gibt, kann die Bundesregierung die Notfallstufe des "Notfallplans Gas" ausrufen. In diesem Fall greift die Bundesnetzagentur in den Markt ein und verteilt die knappen Gasmengen.
In einer Gasmangellage gelten bestimmte Verbraucher als geschützte Kunden. Ihnen wird das Gas nicht als erstes abgedreht, weil ihr lebenswichtiger Bedarf höher ist als in anderen Bereichen. Trotzdem kann die Bundesnetzagentur auch diese Verbraucher anweisen, weniger Gas zu beziehen. Private Pools oder Saunen gelten nicht als lebenswichtiger Bedarf. Zu den geschützten Kunden gehören unter anderem:
- Haushalte
- Kindergärten, Schulen, Universitäten
- Krankenhäuser, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheime
- Strom- und Wasserversorger sowie Abfallentsorger
- Feuerwehr, THW und Rettungsdienste
- Öffentliche Verwaltung
- Polizei, Justiz, Nato und Bundeswehr
Bei nicht geschützten Kunden ist der lebenswichtige Bedarf geringer, weshalb bei ihnen tendenziell zuerst das Gas rationiert wird. Aber auch bei beispielsweise industriellen Kunden gibt es lebenswichtigem Bedarf, den die Bundesnetzagentur in einer Gasmangellage berücksichtigt - zum Beispiel bei der Herstellung Medikamenten.
Eine detaillierte Übersicht stellt die Bundesnetzagentur (PDF) bereit.
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Gasverbrauch von Haushalten
Der Gasverbrauch der privaten Haushalte ist in folgender Grafik zu sehen.
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Durchschnittlicher Gasverbrauch der Industrie
Der Verbrauch der Industrie ist ebenfalls wichtig für die Vermeidung einer Gas-Knappheit. Als Industrie bzw. Großverbraucher werden dabei jene rund 40.000 Kunden definiert, bei denen der Verbrauch mit sogenannten RLM-Zählern kontinuierlich gemessen wird - das sind typischerweise Kunden, die mehr als 1,5 Gigawattstunden Gas pro Jahr nutzen. Deren Verbrauch sehen Sie in der Grafik weiter unten.
Alles andere fällt unter "Haushalte und Gewerbe" - deren Verbrauch wird also nicht gemessen, sondern auf Basis der im gesamten im Netz gemessenen Gasmenge abzüglich der Industrienutzung berechnet.
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Wie viel Gas bekommt Deutschland geliefert?
Lange hat Deutschland seine Gaslieferungen zum größten Teil aus Russland bekommen, ersetzt das nun aber mit Lieferungen aus anderen Ländern.
Folgende Grafik zeigt die Nettomenge, die in Deutschland ankommt - also die Importe abzüglich der deutlich geringeren Exporte. Deutschland fördert bzw. produziert selbst nur wenig Gas - zuletzt etwa 100 Gigawattstunden pro Tag. Zum Vergleich: Aus Norwegen importiert Deutschland mehr als zehnmal so viel.
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Autoren und Grafiken: Hans Koberstein, Robert Meyer, Nathan Niedermeier, Moritz Zajonz
Redaktion: Kathrin Wolff
Design (im Auftrag des ZDF): Jens Albrecht