Update am Abend: Neuer Wehrdienst - ohne Mitgestaltung der Jungen

Update

Update am Abend:Neuer Wehrdienst - ohne Mitgestaltung der Jungen

von Elisa Kart

|
ZDFheute Update - Elisa Kart


Guten Abend,

da ist sie also, die Einigung beim Wehrdienst. Eines der Top-Themen dabei - ein Losverfahren, das greift, falls sich nicht genügend Freiwillige melden - ist vorerst vom Tisch, weil es dazu ein neues Gesetz bräuchte. Ganz abgeräumt ist es aber auch nicht. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagt im ZDF-Interview: "Niemand muss sich Sorgen machen: Wer nicht zur Bundeswehr will, muss es nicht, erstmal."

Bleibt jetzt noch die Frage: Wie sehr waren eigentlich diejenigen in die Entscheidung eingebunden, die der Wehrdienst betrifft? Also alle jungen Menschen ab Jahrgang 2008? Quentin Gärtner von der Bundesschülerkonferenz wurde am Montag zu einer öffentlichen Anhörung in den Verteidigungsausschuss eingeladen. Er ist Jahrgang 2007.

Da warf Gärtner den Beteiligten vor, dass man im Vorfeld nicht mit jungen Menschen geredet hat. Und auch heute fand er klare Worte für die Koalition aus SPD und Union: "Es gibt noch nicht einmal das kleinste Signal, dass der Staat auch bereit ist, für uns Verantwortung zu übernehmen."

Über die öffentliche Anhörung hinaus hat es übrigens keine nennenswerte Einbindung der Jungen in das Wehrdienst-Modell gegeben. Auch im Bundestag sind sie nur geringfügig vertreten: 32 von 630 Abgeordneten sind unter 30.

Was darüber hinaus wichtig ist

Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

Erste Beschuldigte im Korruptionsskandal in der Ukraine in U-Haft: Es sollen mehrere Politiker und Beamte verwickelt sein. Insgesamt ist bislang die Festnahme von fünf Personen bekannt. Für die Ukraine ist es der größte aufgedeckte Korruptionsfall in den mehr als dreieinhalb Jahren des russischen Angriffskrieges.

Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

Im Livestream

ZDFheute live: Russlands neue Anti-Drohnen-Taktik und die Lage um Huliaipole und Pokrowsk - um 19:30 Uhr.

Zahl des Tages

Rund 6 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen. Wer dauerhaft schlecht schläft, steigert das Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz. Prof. Ingo Fietze von der Charité Berlin sagt: Auch das Gehirn und das Immunsystem leiden. Seine Tipps für gesunden Schlaf:

  • Die beste Schlafqualität gibt es im Zeitfenster zwischen 22 und 23 Uhr bis 6 und 7 Uhr.
  • Wir werden nur alle 90 Minuten müde am Abend - bestenfalls in diesem Müdigkeitsfenster ins Bett gehen.
  • Wer Hunger hat, kann vor dem Schlafengehen noch einen "Einschlafsnack" zu sich nehmen, denn Hunger kann einschlafstörend sein.

Hier das ganze Interview mit Prof. Ingo Fietze, Leiter Schlafmedizinisches Zentrum Charité Berlin, ansehen:

Service: Was tun bei Schlafstörungen?

12.11.2025 | 14:37 min

Wenn Sie unser ZDFheute Update abonnieren möchten, können Sie das hier tun oder in Ihrer ZDFheute-App unter Meine News / Einstellungen / ZDFheute-Update-Abo.

Streaming-Tipp für den Feierabend

Die Dokus von Leon Windscheid bei "Terra Xplore" sind für mich persönlich immer einen Blick wert. Diese Woche gibt es eine neue Episode. Der Psychologe geht der Frage auf den Grund, warum Menschen das Preppen - also die Vorbereitung auf Katastrophen, Krisen, Kriege - zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben. Und wie viel Prepper steckt in jeder und jedem von uns?

Krieg, Krise, Katastrophe - bist du vorbereitet?

10.11.2025 | 43:36 min

Genießen Sie Ihren Abend!

Elisa Kart und das gesamte ZDFheute-Team

Alles gut? Danke, dass Sie unser ZDFheute Update lesen! Empfehlen Sie das Briefing gerne Ihren Freunden und Bekannten - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an zdfheute-feedback@zdf.de. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Das war erstmal allesZDFheute-Update-Abo verwalten