Bundesliga: Auch dank Atubolu - Freiburg kriegt die Kurve

Dank Elfer-Killer Noah Atubolu hat der SC Freiburg den zweiten Sieg in Serie gefeiert und den Fehlstart mit zwei Auftaktniederlagen endgültig vergessen lassen. Atubolu hielt in der 59. Minute einen Handelfmeter von Bremens Romano Schmid und parierte damit den fünften Strafstoß in Serie - das war vor dem 23 Jahre alten Freiburger Torhüter noch nie einem Torwart in der Fußball-Bundesliga gelungen.

Die Freiburger traten sehr kompakt auf und ließen Bremen nicht ins Spiel kommen. Bei Werder fehlte Neuzugang Samuel Mbangula wegen muskulärer Probleme, der Ausfall des 21-Jährigen war dem Bremer Spiel deutlich anzumerken.Ohne den belgischen U21-Nationalspieler fehlte den Grün-Weißen eine wichtige Waffe, im Spiel nach vorn lief nicht viel zusammen. Nur Marco Friedl wurde mit einem Fernschuss einmal gefährlich (39.).

Da sich auch Freiburg zunächst auf die Defensive konzentrierte, war's eine zähe Partie. Vicenzo Grifo traf vom Elfmeterpunkt, weil Bremens Neuzugang Cameron Puertas der Ball an die Hand gesprungen war.

Die Bremer kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Doch mitten in die Werder-Drangphase gelang den Freiburgern ein wunderschöner Konter, den Junior Adamu zum vorentscheidenden 2:0 abschloss.

Spätestens nach dem verschossenen Strafstoß von Romano Schmid war der Nachmittag aus Bremer Sicht gelaufen. Das unglückliche Eigentor von Karim Coulibaly passte zu diesem rabenschwarzen Nachmittag der Bremer, die am kommenden Wochenende bei Bayern München antreten müssen. Dort droht der nächste Rückschlag.

Bremen: Backhaus - Sugawara (73. Covic), Friedl, Coulibaly, Agu - Lynen (77. Bittencourt), Stage (60. Schmidt) - Puertas, Schmid (73. Topp), Njinmah (60. Boniface) – Grüll - Trainer: Horst Steffen

Freiburg: Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart (90. Jung), Makengo - Eggestein, Osterhage (84. Dinkci) - Beste (69. Scherhant), Höler, Grifo (69. Treu) - Adamu (85. Matanovic) - Trainer: Julian Schuster

Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau)

Kommentator: Martin Hahn