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Pentagon-Angaben:Angriff auf US-Kriegsschiff im Roten Meer
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Im Roten Meer ist es zu mehreren Angriffen auf Handelsschiffe gekommen. Auch ein Schiff der US-Marine soll Ziel gewesen sein. Sind die Huthi-Rebellen im Jemen dafür verantwortlich?
Der Zerstörer USS Carney der U.S. Navy
Quelle: Reuters
Ein Kriegsschiff der US-Marine und mehrere Handelsschiffe sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums im Roten Meer unter Beschuss geraten. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen bekannten sich zu Angriffen auf zwei Frachter, die ihrer Darstellung nach Verbindungen nach Israel haben. Der Zerstörer "USS Carney" der US-Marine kam den Schiffen zu Hilfe und schoss mehrere Drohnen ab. Das Kriegsschiff der US-Marine wurde ebenfalls attackiert.
Eine Behörde der britischen Marine, die Warnungen für Handelsschiffe auf der ganzen Welt herausgibt, teilte ebenfalls mit, sie habe einen Bericht über einen Drohnenangriff nahe der als Bab al-Mandab bezeichneten Meerenge zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden erhalten, unweit der jemenitischen Küste.
Für die Attacke auf die "USS Carney" übernahmen die Huthi-Rebellen allerdings nicht dezidiert die Verantwortung. Auch das US-Militär teilte mit, es sei noch unklar, ob die "USS Carney" selbst Ziel einer der versuchten Drohnen-Attacken gewesen sei.
Huthi-Rebellen drohten mit Angriffen
Die Huthi-Rebellen hatten zuvor mit Angriffen auf "sämtliche Schiffe" mit Bezug zu Israel gedroht. Es seien alle Schiffe ein Ziel, die unter der Flagge Israels führen, die im Besitz israelischer Unternehmen seien oder die von israelischen Firmen betrieben würden, hatte Sari mitgeteilt. Diese Drohung wiederholte er am Sonntag.
Israels Armeesprecher Daniel Hagari betonte, die attackierten Schiffe hätten keine Verbindung zum Staat Israel. Eines der Schiffe sei erheblich beschädigt worden. Es drohe zu sinken.
Wichtige Route an Jemens Küste vorbei
An der jemenitischen Küste vorbei führt einer der wichtigsten Schifffahrtswege der Welt vom und zum Suezkanal in Ägypten.
Dieser Kanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer.
Mehrere Zwischenfälle im Roten Meer
Im Roten Meer hatte es in den vergangenen Wochen bereits mehrere Zwischenfälle gegeben. Der US-Zerstörer "USS Carney" hatte unter anderem mehrere Marschflugkörper und Drohnen abgeschossen, die nach US-Angaben von Huthi-Rebellen im Jemen gestartet worden sein sollen.
Die Rebellen kaperten Mitte November außerdem ein Frachtschiff, das zum Teil einem britisch-israelischen Geschäftsmann gehört. Die Huthis hatten 2014 weite Teile des Jemens eingenommen und kontrollieren nun große Gebiete im Norden samt der Hauptstadt Sanaa.
Quelle: AP, dpa
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