Venezuela-Angriffe? Trump nicht auf Parlament angewiesen

Nach Abstimmung im US-Senat:Venezuela-Angriffe? Trump nicht auf Parlament angewiesen

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Für einen Angriff auf venezolanisches Territorium bräuchte US-Präsident Trump keine Autorisierung durch den US-Kongress. Das hat der Senat mit 51 zu 49 Stimmen entschieden.

Ein Fußgänger läuft am Kapitol in Washington DC am 06.11.2025 entlang.

Die Republikaner im US-Senat haben ein Mitspracherecht des Kongresses bei der Entscheidung über einen Angriff auf Venezuela verhindert. (Symbolbild)

Quelle: AFP

US-Präsident Donald Trump braucht für ein mögliches militärisches Vorgehen gegen Venezuela nach einer Abstimmung im Senat nicht die Genehmigung des Parlaments. Die Kammer lehnte am Donnerstag (Ortszeit) mit 51 zu 49 Stimmen ein entsprechendes Gesetz ab.

Der Entwurf sah vor, etwaige von Trump angeordnete Einsätze gegen das südamerikanische Land zu stoppen, wenn sie nicht vom Kongress autorisiert wären.

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Die USA verlegen immer mehr Militär in die Karibik. Laut der US-Regierung gehe es dabei um einen Kampf gegen den "Drogenterror".

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Etliche Menschen bei US-Angriffen in der Karibik gestorben

In beiden Parlamentskammern - dem Senat und dem Repräsentantenhaus - verfügen die Republikaner über eine Mehrheit. Bei der Abstimmung schlossen sich nun zwei Republikaner den Demokraten an, die dennoch knapp unterlagen.

Hintergrund der Entscheidung ist der massive Einsatz von US-Streitkräften, mit dem Trump Drogenschmuggel aus Lateinamerika in die USA bekämpfen will. In den vergangenen Wochen sollen Dutzende Menschen bei Angriffen auf angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik gestorben sein.

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"Maduro ist Trump seit seiner ersten Amtszeit ein Dorn im Auge. Ihm hilft die Operation in Venezuela aber auch, von innenpolitischen Problemen abzulenken", so Cathryn Clüver Ashbrook, USA-Expertin der Bertelsmann-Stiftung.

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Die venezolanische Führung weist dies zurück und beschuldigt ihrerseits die USA, die Regierung in Caracas stürzen zu wollen.

Die "Washington Post" berichtete, dass es entgegen der eskalativen Rhetorik allerdings keine aktuellen Pläne und auch keine stabile Rechtsgrundlage gebe, Venezuela direkt anzugreifen. Die US-Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen von US-Außenminister Marco Rubio und Pentagon-Chef Pete Hegseth in einer vertraulichen Besprechung mit ausgewählten Kongressmitgliedern.

Quelle: dpa, AFP

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