USA setzen Anti-Drogen-Einsätze fort:Drei Tote bei neuem US-Angriff auf mutmaßliches Drogen-Boot
Die USA haben laut Pentagon-Chef Pete Hegseth einen weiteren tödlichen Angriff auf ein angeblich mit Drogen beladenes Boot im Pazifik verübt. Drei Menschen wurden getötet.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth veröffentlichte Bilder von dem Angriff auf der Plattform X.
Quelle: AFP/ US Secretary of Defense Pete Hegseth's X Account / HandoutDas US-Militär hat bei einem weiteren Angriff auf ein mutmaßlich mit Drogen beladenes Boot im Pazifik mindestens drei Menschen getötet.
Die Attacke sei am Mittwoch in internationalen Gewässern erfolgt und habe drei Menschen getötet, schrieb US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich inzwischen Kriegsminister nennt, auf der Plattform X.
X-Post von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth
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Hegseth: Drogenboot von "Terrororganisation" genutzt
Einige Stunden zuvor hatte er an gleicher Stelle über einen US-Angriff am Dienstag mit zwei Toten im Pazifik informiert - dabei handelte es sich um die erste bekannte Attacke vor der Westküste Lateinamerikas, nachdem vorher stets von Angriffen in der Karibik die Rede gewesen war.
Das US-Militär hat Präsident Trump zufolge erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff angegriffen. Dabei seien Menschen getötet worden.
20.09.2025 | 0:23 minIn beiden Fällen sprach Hegseth davon, dass das angegriffene Boot von einer "Terrororganisation" benutzt worden, auf einer bekannten Schmuggelroute gefahren und mit Drogen beladen gewesen sei.
Drogenkartelle verglich er dabei mit der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida. "Diese Angriffe werden fortgesetzt, Tag für Tag", betonte Hegseth in seinem jüngsten Post.
An einem militärischen Konflikt könne weder Trump noch Maduro interessiert sein, sagt Latein-Amerika-Expertin Sabine Kurtenbach. Allerdings seien beide Staatschefs unberechenbar.
22.08.2025 | 14:42 minInsgesamt mehr als 30 Tote bei US-Angriffen auf Boote in der Karibik
Die USA hatten jüngst bereits mehrfach angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik angegriffen. Mehr als 30 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein.
Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich, auch weil die Regierung von US-Präsident Donald Trump keine rechtliche Grundlage für ihr Handeln nannte. Die Vereinten Nationen riefen Trumps Regierung zur Zurückhaltung auf.
Die USA haben ein aus Venezuela stammendes Drogenschiff mit elf Mann Besatzung versenkt. Das passe zum erklärten Stil der Trump-Regierung, sagt ZDF Korrespondent David Sauer.
03.09.2025 | 2:26 minTrump rechtfertigt Angriffe mit "bewaffnetem Konflikt"
Präsident Donald Trump hat die Angriffe der US-Streitkräfte damit gerechtfertigt, dass sich die Vereinigten Staaten in einem "bewaffneten Konflikt" mit Drogenkartellen befänden.
Er nahm dabei Bezug auf dieselbe rechtliche Grundlage, auf die sich bereits die Regierung des ehemaligen Präsidenten George W. Bush berufen hatte, um nach den Anschlägen vom 11. September 2001 den Krieg gegen den Terror zu führen.
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