Konflikt mit Venezuela:Trump: Elf "Terroristen" auf Drogenboot getötet
Die USA haben laut Präsident Trump ein Boot mit Drogen an Bord angegriffen, das aus Venezuela ausgelaufen sein soll. US-Außenminister Rubio spricht von einem "tödlichen Schlag".
US-Streitkräfte haben ein aus Venezuela kommendes Schiff angegriffen. Elf Menschen wurden getötet. Das Schiff soll Drogen geladen haben, so Präsident Trump.
03.09.2025 | 0:23 minDie USA haben Außenminister Marco Rubio zufolge einen "tödlichen Schlag" gegen ein mit Drogen beladenes Schiff ausgeführt, das aus Venezuela ausgelaufen war. Eine für Drogenterrorismus bekannte Organisation habe das Schiff betrieben, schrieb er auf der Plattform X.
X-Post von US-Außenministers Rubio
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US-Präsident Donald Trump bestätigte, dass die Vereinigten Staaten ein Boot mit Drogen an Bord ausgeschaltet hätten. Der Angriff sei in internationalen Gewässern erfolgt, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Elf "Terroristen" seien dabei getötet worden. Eine unabhängige Bestätigung des Berichts gibt es bislang nicht.
Mit Blick auf die US-Militärpräsenz in der Region drohte Venezuelas Präsident Maduro mit Widerstand - noch vor den Aussagen von Trump und Rubio über einen Schlag gegen ein Boot.
02.09.2025 | 0:20 minKonflikt zwischen USA und Venezuela verschärft sich
Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen den beiden Staaten verschärft. Die USA hatten Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt, um dort nach eigenen Angaben Drogenschmuggler abzufangen.
Zudem verdoppelte die US-Regierung die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro). Die US-Justiz wirft ihm vor, in den internationalen Drogenhandel verwickelt zu sein.
In den USA ist Staatspräsident Venezuelas Nicolás Maduro wegen Drogenterrorismus angeklagt. 2024 wurde seine stärkste Konkurrentin von der Präsidentschaftswahl ausgeschlossen.
08.08.2025 | 0:28 minMaduro: US-Militärpräsenz "größte Bedrohung"
Maduro hatte die US-Militärpräsenz in der Karibik als "größte Bedrohung" seit einem Jahrhundert bezeichnet. "Venezuela steht vor der größten Bedrohung, die unser Kontinent in den letzten 100 Jahren erlebt hat", sagte er am Montag bei einer Pressekonferenz vor ausländischen Korrespondenten.
"Acht Kriegsschiffe mit 1.200 Raketen und ein Atom-U-Boot zielen auf Venezuela. Es ist eine extravagante Bedrohung. Nicht zu rechtfertigen, unmoralisch und absolut kriminell", sagte er. Im Falle eines Angriffs durch die USA drohte er mit bewaffnetem Widerstand.
An einem militärischen Konflikt könne weder Trump noch Maduro interessiert sein, sagte Latein-Amerika-Expertin Sabine Kurtenbach Mitte August. Allerdings seien beide Staatschefs unberechenbar.
22.08.2025 | 14:42 minMaduro hatte zuvor angekündigt, zusätzliche Milizionäre rekrutieren zu wollen. Die Miliz verfügt derzeit nach eigenen Angaben über rund 4,5 Millionen Mitglieder. Zu ihr gehören neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei, Mitarbeiter von staatlichen Unternehmen und Rentner. Sicherheitsexperten bezweifeln die militärische Schlagkraft der Miliz.
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