Mutmaßliche Schmuggler im Pazifik:Pentagon: 14 Tote bei US-Angriffen auf Drogenboote
Die USA haben erneut Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler im Pazifik angegriffen und nach Pentagon-Angaben 14 Menschen getötet. Das teilte der Verteidigungsminister auf X mit.
Bei einem Angriff auf mutmaßliche Drogenschmuggler sollen 14 Menschen getötet worden sein.
Quelle: AFPDas US-Militär hat nach eigenen Angaben im östlichen Pazifik weitere tödliche Angriffe auf Boote durchgeführt, die Drogen transportiert haben sollen.
Insgesamt habe es am Montag drei Attacken auf vier Boote gegeben, bei denen 14 Menschen getötet worden seien, erklärte Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X. Eine Person habe überlebt.
Hegseth spricht von Angriff auf "Terroristen"
Nach seinen Angaben koordinierten mexikanische Behörden die Rettungsmaßnahmen, nachdem die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Southcom) sie eingeleitet hatte.
Nach dem harten Vorgehen der US-Regierung gegen Drogenrouten in der Karibik könnten sich Schmuggelrouten in Richtung Europa verlagern, warnt das BKA. Die Analyse bei ZDFheute live.
24.10.2025 | 34:28 minHegseth sprach von "Narko-Terroristen, die mehr Amerikaner getötet haben als Al-Kaida, und die genauso behandelt werden". Er gab außerdem an, die Attacken hätten in internationalen Gewässern stattgefunden.
Hegseth, der sich selbst "Kriegsminister" nennt, spielte damit auf das islamistische Terrornetzwerk und den von den USA geführten "Krieg gegen den Terror" nach den Anschlägen vom 11. September 2001 an. Seit September haben die USA mit solchen Angriffen in der Karibik und im Ostpazifik nach eigenen Angaben mindestens 57 Menschen getötet. Völkerrechtler zweifeln die Rechtmäßigkeit der Tötungen an.
Er ist verantwortlich für Hunderttausende Tote, und wird doch als moderner Robin Hood verehrt: „El Chapo“. Bis heute gilt er als Ausbruchskönig und mächtigster Narco aller Zeiten.
10.10.2023 | 18:12 minUSA greifen immer wieder vermeintliche Drogenboote an
Der Kampf der US-Regierung gegen Drogenkartelle aus Lateinamerika hatte jüngst eine neue Eskalationsstufe erreicht. Hegseth entsandte vor ein paar Tagen das größte Kriegsschiff der Welt - den Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" - nach Lateinamerika. US-Präsident Donald Trump kündigte zudem an, künftig auch an Land hart gegen Rauschgift-Schmuggler vorgehen zu wollen.
Das US-Militär greift seit Wochen immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Dutzende Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein. Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich. UN-Menschenrechtsexperten sahen darin Verstöße gegen das Völkerrecht.
- "Es geht etwas verloren":Was bleibt, wenn Reporter gehen? Das Pentagon unter HegsethKatharina Schuster, Washington D.C.mit Video
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