Russische Luftangriffe:Drohne trifft Wohnhaus in Dnipro: Tote und Verletzte
Russland hat die Energieinfrastruktur der Ukraine nach Angaben aus Kiew mit massiven Luftangriffen überzogen. In Dnipro krachte eine Drohne in ein Wohnhaus - drei Menschen starben.
Russland hat erneut massiv Ziele in der Ukraine angegriffen. In der Stadt Dnipro wurde ein Wohnhaus getroffen.
08.11.2025 | 0:16 minBei einem neuen russischen Drohnenangriff sind in der Industriestadt Dnipro Behörden zufolge mindestens drei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder.
Drohne kracht in Wohnhaus
Nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes krachte eine Drohne in ein neungeschossiges Haus, in dem dann Wohnungen auf mehreren Etagen zerstört wurden. Die Leiche einer Frau fanden Einsatzkräfte in einer Wohnung, zwei weitere Menschen in den Trümmern. Laut Stadtverwaltung wurde noch ein Hausbewohner vermisst.
In einem Video des Zivilschutzes war ein großes Loch in dem Haus zu sehen. Menschen wurden an der zerstörten Fassade aus den Wohnungen gerettet. Ein Feuer sei gelöscht worden, hieß es. Mehrere Menschen, darunter ein 13-jähriges Mädchen, mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Angriffe mit 45 Raketen und 458 Drohnen
Die ukrainischen Luftstreitkräfte meldeten, dass Russland das Land in der Nacht mit 45 Raketen und 458 Drohnen angegriffen habe. Fast 80 dieser Flugobjekte habe die Abwehr nicht vernichten können, es habe Treffer gegeben. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass neben Energieinfrastruktur auch Bahnanlagen, die für die militärische Logistik in der Ukraine benutzt würden, Ziele der Angriffe waren.
In der ostukrainischen Stadt Pawlohrad werden Menschen, die aus dem Frontgebiet fliehen müssen, humanitär versorgt. Sie berichten von ihren Erlebnissen und ihrer Unsicherheit.
06.11.2025 | 2:38 minPräsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Beseitigung der Schäden laufe. Bei Telegram teilte er mit:
Die Ziele der Terroristen sind unverändert: das einfache Leben, Wohnhäuser, unsere Energieanlagen, die Infrastruktur.
Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident
Laut Energieministerium in Kiew musste in mehreren Teilen des Landes wegen der massiven russischen Angriffe der Strom notfallmäßig abgestellt werden.
Russische Truppen rücken weiter auf Pokrowsk vor. Die Gefechte zwingen die letzten Bewohner zur Flucht. Hilfsorganisationen versuchen, die Ankommenden in Sicherheit zu bringen.
06.11.2025 | 1:36 minVersorgungsausfälle und Zugverspätungen
Vielerorts fielen neben dem Strom auch Warmwasser und Heizung aus. Nach Bahnangaben kommt es wegen Schäden im Gebiet Poltawa, das in der Zentralukraine liegt, zu erheblichen Zugverspätungen. Demnach gab es an einigen Haltepunkten Stromausfälle und Schäden am Kontaktnetz.
Auch im Kiewer Gebiet meldeten die Behörden Stromausfälle nach russischen Raketen- und Drohnenangriffen gegen die Energieinfrastruktur. Nach Angaben der Gebietsverwaltung wurde eine Frau verletzt. Mehrere Häuser seien beschädigt worden.
Vergewaltigt im Krieg – ein Kriegsverbrechen, über das lange geschwiegen wurde. Immer mehr ukrainische Frauen brechen ihr Schweigen und fordern Gerechtigkeit für die Taten russischer Soldaten.
29.10.2025 | 6:40 minSelenskyj fordert erneut schärfere Sanktionen gegen Moskau
Selenskyj forderte einmal mehr schärfere Sanktionen gegen die russische Wirtschaft, um dem Land die Einnahmen und die Ressourcen für die Fortsetzung des Kriegs zu entziehen. So gebe es etwa bisher keine Sanktionen gegen die russische Atomindustrie, und die Rüstungsbetriebe erhielten noch immer westliche Mikroelektronik, kritisierte er.
Ebenso äußerte sich der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makeiev: "Der Krieg wird enden, wenn wir Russland seine Energieeinnahmen entziehen", erklärte er im Onlinedienst X. Die russische Kriegsmaschinerie müsse zudem durch Langstreckenangriffe geschwächt werden.
X-Post von Oleksij Makeiev
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Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
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