Slowakei: Viele Verletzte bei Zugkollision

Eisenbahnunglück:Viele Verletzte bei Zugkollision in der Slowakei

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In der Slowakei sind zwei Züge zusammengestoßen. 29 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Die Behörden gehen bei dem Unglück von menschlichem Versagen aus.

Rettungskräfte behandeln Verletzte nach eine Zugunglück in der Slowakai bei dem Rund einhundert Menschen verletzt wurden.

Rettungskräfte behandeln Verletzte nach einem Zugunglück in der Slowakei.

Quelle: dpa

Beim Zusammenstoß zweier Schnellzüge in der Slowakei sind 29 Menschen verletzt worden. Innenminister Matus Sutaj Estok hatte zuvor der Nachrichtenagentur TASR die Zahl von rund hundert Verletzten genannt.

Schließlich korrigierten die Rettungskräfte die Angaben jedoch auf neun Schwerverletzte und rund 20 leichter verletzte Personen. In den beiden Personenzügen hätten sich insgesamt etwa 80 Reisende befunden. Mindestens zwei Menschen, darunter einer der beiden Lokführer, seien aber "in kritischem Zustand", teilten die Rettungskräfte mit.

Ursache womöglich ein "menschlicher Fehler"

An dem Großeinsatz waren auch mehrere Rettungshubschrauber beteiligt. Mehrere Regierungsmitglieder begaben sich persönlich zur Unglücksstelle, darunter der Gesundheitsminister, der Innenminister und der Verkehrsminister.

Der Zusammenstoß der beiden Personenzüge ereignete sich nahe dem Dorf Jablonov nad Turnou im Südosten der Slowakei, nahe der Grenze zu Ungarn. Das Innenministerium gab zunächst an, vermutlich sei ein "menschlicher Fehler" die Ursache gewesen. Die staatliche Eisenbahngesellschaft ZSSK konkretisierte schließlich die Angaben.

An einer Schnittstelle, an der sich zwei Gleise für einen Teil der Strecke auf eines verengten, habe ein Lokführer dem anderen die Vorfahrt genommen. Die beiden Züge waren in entgegengesetzter Richtung zwischen Kosice im Osten und Bratislava im Westen der Slowakei unterwegs.

Quelle: dpa

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