Fußball-EM der Frauen: Schweiz wirft Island aus dem Turnier

Fußball-EM der Frauen:Schweiz wirft Island aus dem Turnier

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Die Schweiz hat bei der Fußball-EM Island verdient mit 2:0 geschlagen. Den Eidgenossinnen reicht nun im dritten Gruppenspiel ein Unentschieden gegen Finnland zum Weiterkommen.

Torschützin Geraldine Reuteler jubelt nach ihrem Tor zum 1:0 gegen Island.
Dem großen Druck getrotzt: Die Fußballerinnen der Schweiz haben ihr zweites EM-Spiel gewonnen. Island ist durch die Niederlage überraschend früh ausgeschieden. 06.07.2025 | 7:55 min
Geraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt hat für einen kollektiven Jubelschrei bei EM-Gastgeber Schweiz gesorgt. Die 26 Jahre alte Mittelfeldspielerin erzielte in der 76. Minute das Führungstor beim 2:0 (0:0) gegen Island in Bern. Für das zweite Schweizer Tor sorgte Alayah Pilgrim in der 90. Minute.
Das Team von Trainerin Pia Sundhage hat das Weiterkommen am letzten Spieltag damit in eigener Hand. Am Donnerstag (21 Uhr) reicht der Schweiz in Genf ein Unentschieden gegen Finnland, um die K.o.-Phase zu erreichen. Island ist dagegen ausgeschieden.
Die Norwegerinnen jubeln zusammen nach dem Tor zum 1:0 gegen Finnland.
Der zweite Spieltag der Fußball-EM der Frauen begann mit einer umkämpften Partie zwischen Norwegen und Finnland. Ein Geistesblitz kurz vor Schluss entschied die Partie.06.07.2025 | 6:46 min

Hitzige Partie auf nassem Rasen in Bern

Die Partie auf dem nassen Rasen im Wankdorf-Stadion war lange Zeit hart umkämpft, bisweilen hitzig. Sveindis Jonsdottir kam nach einem rüden Tritt gegen Reutelers Fuß noch ohne Verwarnung davon, dafür erhielten drei Mitspielerinnen sowie Coach Thorsteinn Halldorsson (wegen Meckerns) die Gelbe Karte.
Auch fußballerisch setzten die Isländerinnen den ersten Farbtupfer. Gerade mal 45 Sekunden waren gespielt, als Ingibjörg Sigurdardottir die Schweizerinnen mit einem Lattentreffer wachrüttelte.
Pelova und Kaptein feiern den 0-2 Sieg gegen Wales.
Lange Zeit taten sich die Niederlande gegen den EM-Neuling Wales schwer. Star-Stürmerin Vivianne Miedema erlöste Oranje kurz vor der Pause - und leitete einen Torreigen ein. 05.07.2025 | 7:08 min
Die weiteren Aufreger in Hälfte eins gab es auf der anderen Seite. Islands Kapitänin Glodis Viggosdottir lenkte den Ball per Kopf ins eigene Tor, zuvor hatte Svenja Fölmli aber zu robust ihren Körper eingesetzt. Der Videobeweis ließ den durch Bern hallenden Torschrei wieder verstummen.
Zwei wuchtige Distanzschüsse sorgten kurz vor sowie nach der Pause für ein Raunen. Iman Beneys Versuch blieb im Außennetz hängen, Karolina Vilhjalmsdottirs Freistoß streifte die Latte des Schweizer Tores.

Schweizerinnen in Schlussphase richtig wach

Als die Schlussviertelstunde anbrach, setzte Reuteler den ersten Stich. Nach toller Vorlage von Supertalent Sydney Schertenleib schob sie den Ball überlegt ins isländische Tor. Danach verpassten die Schweizerinnen mehrfach die Vorentscheidung, unter anderem traf Leila Wandeler nur die Latte. Erst in der Schlussminute erlöste die eingewechselte Pilgrim die Fußball-Nation.
Quelle: sid, dpa

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