Lichterketten ohne Risiko:Tipps für sichere und sparsame Weihnachtsbeleuchtung
von Alexandra Tiete
Festliche Beleuchtung sicher und energiesparend einsetzen: Wie Sie Lichterketten richtig auswählen, die Stromkosten möglichst niedrig halten und Schadstoffe im Produkt vermeiden.
Weihnachten bedeutet festliche Beleuchtung - doch diese kann auch Risiken bergen. Überlastete Steckdosen oder minderwertige Lichterketten können zur Brandursache werden.
25.11.2025 | 5:48 minIn der Adventszeit schafft warmes Licht eine besonders weihnachtliche Atmosphäre. Sicherheit und Sparsamkeit im Hinblick auf den Stromverbrauch sollten dabei nicht zu kurz kommen. Auch in puncto Brandrisiko gibt es einiges zu beachten.
Was kostet eine Lichterkette pro Stunde?
Eine LED-Kette mit acht Watt verursacht bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde Kosten von rund zwei bis drei Cent pro Stunde. Ältere Modelle mit kleinen Glühbirnchen verbrauchen oft 30 bis 50 Watt, manchmal sogar mehr. Sie liegen im Energieverbrauch und damit dem Strompreis deutlich höher.
Moderne LED-Lichterketten gehören zu den effizientesten Leuchtmitteln überhaupt. Viele Modelle benötigen nur drei bis zehn Watt. Auch wenn sie täglich mehrere Stunden leuchten, bleiben die Kosten überschaubar.
40 Cent pro Kilowattstunde im Schnitt - wir zahlen den höchsten Strompreis in Europa. Wer profitiert von den 40 Cent und warum ist Strom in Deutschland so teuer?
22.10.2025 | 21:15 minWer seine Beleuchtung noch effizienter nutzen möchte, setzt auf Zeitschaltuhren oder smarte Steckdosen. Sie verhindern, dass Lichterketten unbeabsichtigt die ganze Nacht durchlaufen.
GS-Prüfsiegel steht für zusätzliche Sicherheit
Lichterketten können gefährlich werden, wenn Sicherheitsregeln ignoriert werden. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf diese beiden Siegel:
- CE-Siegel: Pflichtkennzeichen für Produkte, die EU-Richtlinien entsprechen
- GS-Siegel: Kennzeichen für Produkte, die Anforderungen des deutschen Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) erfüllen
Das Siegel CE steht für "Conformité Européenne" (französisch für "Europäische Konformität") und bescheinigt seitens des Herstellers, dass ein Produkt den geltenden EU-Richtlinien entspricht. Das Prüfsiegel GS steht für geprüfte Sicherheit.
Lichtdesign schafft Atmosphäre und kann für gute Stimmung sorgen. Interior-Designern Emell Gök Che zeigt, wie man der Wohnung mit dem richtigen Lampeneinsatz einen neuen Charakter geben kann.
12.11.2025 | 6:53 minDas CE-Siegel sei eine Erklärung, die der Hersteller selbst abgebe; das GS-Siegel hingegen erfordere eine richtige Prüfung, erläutert Joachim Bühler, Geschäftsführer vom TÜV-Verband Berlin. Das GS-Zeichen weise darauf hin, ob das Produkt sowohl die EU-Richtlinien als auch zusätzliche Sicherheitsvorgaben erfülle, so der Experte.
Schadstoffe in Lichterketten: Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Sehr günstige Lichterketten können problematische Stoffe enthalten. "In manchen Kabeln stecken Weichmacher wie Phthalate, die im Verdacht stehen, hormonwirksam zu sein", so Luise Körner, Teamleiterin Chemie beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Die Expertin erwähnt, dass auch Schwermetalle wie Blei in Lötstellen, bromierte Flammschutzmittel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, vorkämen und als gesundheitsschädlich gälten. "Diese Stoffe können ausdünsten, sich im Hausstaub anreichern oder durch Berührung, zum Beispiel beim Schmücken, aufgenommen werden."
In manchen Dingen können Schadstoffe stecken, die wir aufnehmen können. Aber wie werden die Stoffe entdeckt?
23.06.2025 | 1:43 minWer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt Produkte mit GS-Siegel. Denn für diese Zertifizierung müssen bestimmte Schadstoffgrenzen eingehalten werden.
Innen oder außen? So wählen Sie die richtige Schutzart
Für den Außenbereich spielt die Schutzart eine zentrale Rolle. Mindestens IP44 sollte es sein, denn nur dann ist die Lichterkette gegen Spritzwasser geschützt. Die Schutzart ist in der Regel auf der Verpackung oder im Produktdatenblatt angegeben.
Für Innenräume reicht IP20. Doch Verbraucher sollten dringend die Wärmeentwicklung im Blick behalten.
Die alten Lampen des Kölner Doms weichen neuen LED-Strahlern. Gekostet hat die Modernisierung über zwei Millionen Euro. Über 60 Prozent der Energiekosten sollen so eingespart werden.
20.04.2025 | 1:29 minBrandschutz: Worauf es ankommt
Auch LED-Netzteile können bei einem Defekt heiß werden. Deshalb gilt: Lichterketten nicht hinter Vorhängen verstecken, nicht auf brennbare Deko legen und nicht in der Nähe trockener Tannenzweige betreiben.
Besonders wichtig: Mehrfachsteckdosen niemals hintereinanderschalten. Dieses sogenannte "Kaskadieren" kann zu Überhitzung führen und im schlimmsten Fall Brände auslösen.
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