Wahlkampf:AfD-Brandmauer: SPD-Chefin zweifelt an CDU
SPD-Chefin Esken hält es für möglich, dass die CDU ihre propagierte Brandmauer zur AfD in Zukunft aufgeben könnte. CDU-Ministerpräsident Haseloff schließt das hingegen aus.
Saskia Esken (SPD) in der ARD-Talkshow "Caren Miosga".
Quelle: ddpDie SPD-Vorsitzende Saskia Esken schließt ein Umfallen der CDU bei der von ihr propagierten Brandmauer gegenüber der AfD nicht aus.
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz habe es ganz klar ausgeschlossen und auch mit seiner Person verbunden, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD möglich sei, sagte Esken in der ARD-Talkshow "Caren Miosga". "Aber für alle Zukunft würde ich das (...) infrage stellen." Für andere Personen gelte das möglicherweise nicht.
Esken: "Auch andere Tendenzen" in einigen CDU-Landesverbänden
Ausgangspunkt der Frage war die aktuelle Entwicklung in Österreich, wo die konservative ÖVP nun zu Koalitionsverhandlungen mit der rechten FPÖ bereit ist, obwohl ihre führenden Vertreter dies bisher kategorisch abgelehnt hatten.
Esken sagte zur Haltung von Merz weiter: "Ehrlicherweise muss man ja auch sagen, dass in einigen Landesverbänden der CDU auch andere Tendenzen herrschen."
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) betonte dagegen, es werde "keine Situation geben, die die AfD mit in eine Regierungsverantwortung holt". Das schließe er aus, soweit er dies für seine Lebensspanne sagen könne.
"Aus dem einfachen Grund, weil der Gründungsmythos der Christlich Demokratischen Union genau in dieser Brandmauer bestand". Dies sei die Konsequenz aus dem NS-Regime und der Weimarer Republik gewesen.
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