US-Shutdown: Auswärtiges Amt gibt Empfehlungen für Reisende

Neue Empfehlungen an USA-Reisende:Auswärtiges Amt: "Umfassende Einschränkungen" durch Shutdown

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Ein Ende der Haushaltssperre in den USA scheint nicht in Sicht. Das macht sich nun auch im Flugverkehr bemerkbar. Worauf Reisende laut Auswärtigem Amt achten sollten.

Ein Reisender sieht sich am Samstag, 8. November 2025, den Flugplan am LaGuardia International Airport in New York an.

Auch am LaGuardia International Airport in New York zeigten sich die Auswirkungen des Shutdowns.

Quelle: AP

Das Auswärtige Amt weist Reisende auf die Auswirkungen des teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte in den USA hin. Wegen des Shutdowns komme es in den USA "zu umfassenden Einschränkungen im öffentlichen Dienst", die Auswirkungen könnten auch Reisende betreffen, hieß es im Internet in den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen für die USA.

Verzögerungen bei der Bearbeitung von Visa- und sonstigen Einreiseangelegenheiten könnten nicht ausgeschlossen werden, insbesondere an US-Konsulaten und -Botschaften.

Die FAA wird aufgrund des Regierungsstillstands den Flugverkehr an großen Flughäfen reduzieren.

Seit mehr als 30 Tagen gilt in den USA eine Haushaltssperre. Auch viele Fluglotsen werden nicht mehr bezahlt.

07.11.2025 | 2:46 min

Längster Shutdown in der Geschichte der USA

Die seit Anfang Oktober wegen eines nicht beschlossenen Haushalts in Kraft getretene Haushaltssperre macht sich in den USA immer deutlicher bemerkbar. Viele Mitarbeiter von Bundesbehörden werden seit Oktober nicht mehr bezahlt.

Am zweiten Tag in Folge mussten Fluggesellschaften auf Anordnung der Behörden zahlreiche Verbindungen streichen. Die Luftfahrtbehörde FAA wies die Fluggesellschaften an, am Samstag vier Prozent der Flüge an 40 großen Flughäfen zu streichen. Weil die staatlichen Fluglotsen und Sicherheitsmitarbeiter wegen des Shutdowns kein Gehalt bekommen, kamen viele nicht zur Arbeit. Mittlerweile hat sich der Shutdown zum längsten in der Geschichte des Landes entwickelt.

elmar-thevessen

Wegen des Shutdowns in den USA gibt es viele Flugstreichungen. "Hinter den Kulissen wird heftig verhandelt", berichtet ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen.

07.11.2025 | 3:43 min

Reisende sollen sich vor Reiseantritt informieren

Das Auswärtige Amt teilte weiter mit, der nationale Flugverkehr in den USA sei in verschiedenen Bereichen beeinträchtigt. Es könne zu verlängerten Wartezeiten bei Sicherheitskontrollen, Zollabfertigungen an Flughäfen sowie zu Flugverspätungen und -ausfällen kommen.

Weiter hieß es in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts, viele Nationalparks, Museen und historische Stätten in Bundesverwaltung seien derzeit geschlossen oder nur eingeschränkt zugänglich. In geöffneten Parks seien Besucherzentren, Toilettenanlagen und Notfalldienste womöglich nicht verfügbar.

USA, Palm Beach: US-Präsident Trump mit erhobenem Finger.

US-Präsident Donald Trump gibt auch nach sechs Wochen weiterhin den Demokraten die Schuld am Regierungsshutdown. Er wolle sich nicht von den Demokraten erpressen lassen.

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Das Auswärtige Amt empfiehlt, sich vor Reiseantritt bei der jeweiligen Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter zu möglichen Einschränkungen zu informieren. Es solle ausreichend Zeit für Kontrollen und Abfertigungen am Flughafen eingeplant werden, insbesondere bei Anschlussflügen innerhalb der USA.

Ende von Shutdown? Trump nicht kompromissbereit

Am Samstag trat der Senat in einem ungewöhnlichen Schritt zu einer Sitzung zusammen. Eine Einigung ist aber wohl nicht in Sicht. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social signalisiert, dass er nicht zu Kompromissen bereit sei. Er hatte seine Republikaner dazu auffordert, dies auch nicht zu sein.

Ein Tresen eines amerikanischen Lebensmittelmarkts in Los Angeles.

Zwei Bundesrichter haben entschieden, die Lebensmittelhilfe für Millionen Menschen in den USA nicht auszusetzen.

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Eigentlich hätte sich das US-Parlament bis Ende September auf einen neuen Bundeshaushalt einigen sollen. Ein Entwurf der Republikanischen Partei für einen Übergangsetat fand jedoch nicht die erforderliche Mehrheit im Kongress. Zuvor war ein Vorschlag der Demokraten gescheitert. Weil keine Haushaltsmittel mehr zur Verfügung stehen, kamen Teile der Regierungstätigkeit zum Erliegen.

Quelle: dpa, Reuters
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