Shutdown in den USA: Trump will Soldaten trotzdem bezahlen

Haushaltsstreit in den USA:Trump: Soldaten sollen trotz Shutdown bezahlt werden

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Wegen des anhaltenden Shutdowns in den USA werden viele Mitarbeiter von Behörden nicht bezahlt. Soldaten sollen laut Trump trotz der Haushaltssperre weiter ihren Sold bekommen.

Donald Trump verlässt das Weisse Haus.

US-Präsident Donald Trump will US-Soldaten während des Stillstands der Bundesregierung weiter bezahlen.

Quelle: ddp

US-Präsident Donald Trump will durch Umschichtungen sicherstellen, dass die Soldaten trotz der andauernden Haushaltsblockade bezahlt werden. Am elften Tag des Shutdowns - also des teilweise Stillstands der Regierungsgeschäfte, weil kein neues Geld fließt - schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social, er nutze seine Befugnisse als Oberbefehlshaber und habe das Pentagon angewiesen, alle verfügbaren Mittel einzusetzen, damit die Soldaten am 15. Oktober ihr Geld erhalten.

Es seien Gelder ermittelt worden und diese würden nun verwendet, "um UNSERE SOLDATEN ZU BEZAHLEN", schrieb Trump. Er hatte kürzlich bereits in einer Rede vor Militärs entsprechende Hoffnungen geweckt. Wie genau das Geld umgeschichtet wird und aus welchen Bereichen es abgezogen wird, blieb unklar.

«Shutdown» in den USA

In den USA hat eine Entlassungswelle in Regierungseinrichtungen begonnen. US-Präsident Trump hatte mit Kürzungen gedroht - vor allem bei von Demokraten unterstützten Behörden.

11.10.2025 | 1:10 min

Keine Einigung auf Übergangshaushalt

Der Shutdown dauert an, weil sich Republikaner und Demokraten im Kongress nicht auf einen Übergangshaushalt einigen können. Abstimmungen verfehlten immer wieder eine Mehrheit. Die Republikaner brauchen Stimmen der Demokraten. In der Praxis bedeutet das, dass zahlreiche Bundesbehörden ihre Arbeit einschränken und nur noch dringend notwendige Aufgaben erledigen dürfen. Viele Mitarbeiter werden nach Regierungsangaben nicht bezahlt.

Schaltgespräch Wolf Bethmann

In den USA hat der Shutdown begonnen, es gilt eine Haushaltssperre. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen das hat, erklärt ZDF-Wirtschaftsexperte Frank Bethmann.

01.10.2025 | 2:13 min

Stellenabbau hat bereits begonnen

Die Regierung hat im Haushaltsstreit inzwischen sogar damit begonnen, dauerhaft Stellen im öffentlichen Dienst zu streichen. "Der Personalabbau hat begonnen", erklärte der Chef des US-Haushaltsamts, Russell Vought, am Freitag auf der Plattform X.

In den USA werden solche Maßnahmen "RIFs" ("reduction-in-force") genannt. Trump hatte wiederholt mit dauerhaften Kürzungen gedroht - insbesondere bei traditionell von Demokraten unterstützten Behörden.

Minderheitsführer des US-Senats Charles "Chuck" Schumer ist zu sehen wie er seitlich steht und auf den Boden schaut. Neben ihm hängt eine amerikanische Flage

Für zahlreiche Bundesbehörden gilt ein sogenannter "Shutdown". Eine Einigung auf einen Übergangshaushalt zwischen den Parteien war vergeblich. Seit 1981 ist es der 15. Stillstand.

01.10.2025 | 1:10 min

Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld an der Blockade. Der vergangene Regierungs-Shutdown ist fast sieben Jahre her - um den Jahreswechsel 2018/2019. Dieser dauerte 35 Tage und fiel in die erste Amtszeit von US-Präsident Trump.

Quelle: dpa

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