Stromausfälle gemeldet:Ukraine: Russland überzieht Energienetz mit Angriffen
Russland attackiert weiterhin Ziele in der Ukraine - trotz Gesprächen über eine Friedenslösung. Besonders die Energieversorgung gerät ins Visier. Kiew fordert mehr Flugabwehr.
Russland greift erneut die ukrainische Energieversorgung an - mit schweren Angriffen, die auch Wohnhäuser treffen. ZDF-Korrespondentin Alica Jung berichtet aus der Ukraine.
07.12.2025 | 1:13 minUngeachtet der Gespräche über eine Friedenslösung hat Russland die Ukraine auch in der Nacht zu Sonntag mit massiven Angriffen aus der Luft überzogen. Im Kreis Krementschuk im zentralukrainischen Gebiet Poltawa wurden dem ukrainischen Militärgouverneur Wolodymyr Kohut zufolge mehrere Unternehmen des Energiesektors bei einem kombinierten Angriff mit Drohnen und Raketen attackiert.
Direkte Treffer und herabstürzende Trümmer lösten demnach Brände aus, und technische Anlagen wurden beschädigt. Infolge des Angriffs gebe es an einigen Orten Ausfälle der Wärme- und Wasserversorgung. Auch der Bürgermeister der Industriestadt Krementschuk, Witalij Malezkyj, hatte in der Nacht von Unterbrechungen der Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung in einzelnen Stadtteilen nach dem russischen Angriff gesprochen.
Russland greift erneut die ukrainische Energieversorgung an – mit schweren Angriffen, die auch Wohnhäuser treffen. ZDF-Reporterin Alica Jung berichtet aus der Ukraine.
07.12.2025 | 1:13 minRussland setzt mehr als 200 Kampfdrohnen gegen Ukraine ein
Der Luftwaffe zufolge setzte Russland in der Nacht 241 Kampfdrohnen, drei Hyperschallraketen vom Typ Kinschal und zwei ballistische Raketen ein. Es seien 65 Drohnentreffer an 14 Orten in der Ukraine festgestellt worden. Abgewehrt wurden demnach 175 Drohnen, zwei Kinschal-Raketen und zwei ballistische Raketen.
Bereits in der Nacht auf Samstag hatte ein massiver russischer Luftangriff erneut das Energienetz der Ukraine getroffen. In mehreren Regionen wurden Verletzte und Notabschaltungen des Stroms gemeldet.
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06.12.2025 | 2:31 minSelenskyj: Russland greift zivile Infrastruktur an
Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Moskau erneut vor, die ukrainische zivile Infrastruktur zu attackieren. Ausgehend von der Zählung des US-Instituts CSIS dürfte es mit 653 Drohnen und 51 Raketen und Marschflugkörpern der bislang drittschwerste Luftangriff des Kriegs gewesen sein.
Selenskyj hofft nach massiven Luftangriffen Moskaus auf schnellere Unterstützung für sein Land. Die Ukraine arbeite weiter mit ihren Partnern zusammen, um auf die Angriffe zu reagieren, schrieb er in sozialen Medien. Die klare Priorität seien mehr Flugabwehrsysteme und -raketen sowie mehr Unterstützung für die ukrainischen Verteidiger. Jede Vereinbarung müsse schneller umgesetzt werden.
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