Abendessen für saudischen Kronprinzen:Musk wieder im Weißen Haus - Versöhnung mit Trump?
Die Spannungen zwischen Elon Musk und Donald Trump sind offenbar beendet. Der Tech-Milliardär nahm an einem Abendessen für den saudischen Kronprinzen im Weißen Haus teil.
Elon Musk kam für das formelle Abendessen erstmals nach dem Streit mit Donald Trump wieder ins Weiße Haus.
Quelle: AFPFünf Monate nach einem Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Elon Musk ist der Tech-Milliardär wieder ins Weiße Haus zurückgekehrt.
Musk gehörte am Dienstag (Ortszeit) zu den Gästen eines Abendessens für den Kronprinzen von Saudi-Arabien, Mohammed bin Salman. Dieser war zum ersten Mal seit sieben Jahren für einen Staatsbesuch in die USA gereist.
Die USA wollen Kampfflugzeuge vom Typ F-35 an Saudi-Arabien verkaufen. Bislang wurden die hochmodernen Tarnkappen-Flugzeuge in der Region nur an den Verbündeten Israel abgegeben.
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Während des Abendessens gab Trump Musk sogar einen freundschaftlichen Klaps auf den Arm - die Spannungen zwischen den beiden schienen beendet zu sein.
Vorausgegangen war ein Streit um ein von Trump vorangetriebenes Haushaltsgesetz. Trump hatte seinen früheren Unterstützer kritisiert. Daraufhin warf ihm Musk in den sozialen Medien Lügen und Undankbarkeit vor. Später ruderte Musk zurück und schrieb auf X, er sei bei einigen seiner Beiträge zu weit gegangen.
"Wenn das weiter eskaliert", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen im Juni über den Streit zwischen Musk und Trump, "dann könnte das hier zu einer Regierungskrise führen."
06.06.2025 | 1:59 minUSA machen Saudi-Arabien zum wichtigen Nicht-Nato-Verbündeten
Vor dem formellen Abendessen im Weißen Haus, an dem auch der Chef des Chipherstellers Nvidia, Jensen Huang, und Fußballstar Cristiano Ronaldo teilnahmen, verlieh der US-Präsident dem Königreich Saudi-Arabien einen besonderen Verbündetenstatus.
Beide Seiten vereinbarten umfangreiche Rüstungsgeschäfte und Kooperationsabkommen. Dazu gehört erstmals der Verkauf von 48 hochmodernen Tarnkappenjets vom Typ F-35 an das Königreich sowie die Lieferung von 300 amerikanischen Panzern.
Bei seinem Besuch in der Golfregion hatte US-Präsident Trump im Mai eine strategische Partnerschaft mit Saudi-Arabien vereinbart.
14.05.2025 | 0:28 minTrump weist Fragen nach möglichen Interessenkonflikten zurück
Beide Länder unterzeichneten zudem Abkommen über zivile Nuklearkooperation, Künstliche Intelligenz und den Handel mit kritischen Mineralien.
Der saudische Kronprinz kündigte eine Aufstockung seiner Investitionszusagen in den USA von 600 Milliarden auf eine Billion Dollar an. Details oder einen konkreten Zeitplan nannte er jedoch nicht. Trump wies Fragen nach möglichen Interessenkonflikten durch Geschäfte seiner Familie in Saudi-Arabien zurück:
Ich habe nichts mit dem Familienunternehmen zu tun.
Donald Trump, US-Präsident
Waffenlieferungen verschieben Machtbalance im Nahen Osten
Die geplante Lieferung der Tarnkappenjets markiert eine bedeutende Verschiebung des militärischen Gleichgewichts im Nahen Osten. Bislang ist Israel das einzige Land in der Region mit diesen Kampfflugzeugen.
Bei der Frage einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel zeigte sich Trump optimistisch, der Kronprinz machte dies jedoch weiterhin von einem Weg zur palästinensischen Staatlichkeit abhängig.
"Trump hat klargemacht, dass er in Sachen einer Zwei-Staaten-Lösung entscheiden werde", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen zur Situation in Gaza.
29.10.2025 | 3:21 minKhashoggi-Affäre: Trump stärkt dem saudischen Kronprinzen den Rücken
Im Arbeitszimmer des Präsidenten stellte sich Trump hinter den Kronprinzen in der Affäre um den 2018 getöteten Journalisten Jamal Khashoggi und widersprach damit ausdrücklich den Erkenntnissen der US-Geheimdienste. Der Kronprinz bezeichnete Khashoggis Tod als schmerzhaft und gewaltigen Fehler.
Der UN-Sicherheitsrat hat in New York den US-Friedensplan für den Gazastreifen mit 13 von 15 Stimmen gutgeheißen. Im Plan ist die Rede von einem Staat für die Palästinenser.
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