Trumps Zustimmungswerte sinken auf Tiefstand der zweiten Amtszeit

Wachsende Unzufriedenheit in den USA:Trumps Zustimmungswerte sinken

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Die Zustimmung zu US-Präsident Trump ist laut einer Reuters-Umfrage auf den Tiefstwert seiner zweiten Amtszeit gefallen. Vor allem zwei Themen sind dafür maßgeblich.

US-Präsident Trump bei McDonald's Impact Summit

Die Unzufriedenheit in der US-Bevölkerung über Präsident Donald Trump wächst.

Quelle: dpa

US-Präsident Donald Trump begann seine zweite Amtszeit im Januar mit einer Zustimmung von 47 Prozent. Einer Umfrage zufolge sind nun nur noch 38 Prozent der US-Bürgerinnen und -Bürger mit seiner Arbeit zufrieden, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos hervorgeht.

Sein jetziger Wert nähert sich den Tiefstwerten seiner ersten Amtszeit von 33 Prozent und denen seines demokratischen Vorgängers Joe Biden, dessen Zustimmungswerte auf bis zu 35 Prozent gefallen waren.

 Friedliche Anti-Trump-Demonstranten skandieren mit Schildern und Transparenten vor dem Trump Tower, während Autos, Touristen und Einkäufer auf der Fifth Ave. vorbeifahren. Die Demonstranten von "Rise and Resist" halten amerikanische Flaggen und Schilder mit der Aufschrift "EPSTEIN! EPSTEIN! EPSTEIN! EPSTEIN!", während sie mit den Slogans "No Troops In Our Cities We Need Food and Healthcare Not Ballrooms" demonstrieren.

Trump entscheidet sich nun für die Freigabe der Akten des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Vor allem Demokraten drängen seit Langem auf Veröffentlichung - Trump lehnte bisher ab.

17.11.2025 | 1:33 min

Unzufriedenheit über Wirtschaftspolitik und Epstein-Ermittlungen

Gründe sind demnach die Unzufriedenheit mit seinem Umgang mit den Lebenshaltungskosten und der Untersuchung im Fall des verstorbenen verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.

  • Demzufolge sind noch 26 Prozent der Amerikaner der Meinung, dass Trump die Lebenshaltungskosten gut handhabt.

  • Seinen Umgang mit dem Fall Epstein befürworten 20 Prozent. 70 Prozent der Befragten glauben, dass die Regierung Informationen über Epsteins Kunden zurückhält.

Für die Online-Umfrage wurden landesweit 1.017 erwachsene US-Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei etwa drei Prozentpunkten. Die viertägige Umfrage lief bis Montag.

SGS Bates-Leifert

Der Druck auf Trump aus der eigenen Partei ist mittlerweile zu groß im Fall Epstein – bemerkenswert, da die Republikaner ihm sonst blind folgen, so Claudia Bates in Washington.

19.11.2025 | 1:49 min

Rückhalt der Republikaner für Trump scheint zu bröckeln

Die Umfrageergebnisse fallen in eine Zeit, in der Trumps Rückhalt in seiner Republikanischen Partei zu schwinden scheint. Der US-Senat billigte ein Gesetz, das die Freigabe der Epstein-Akten erzwingen soll.

Kurz zuvor hatte bereits das Repräsentantenhaus mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, nachdem Trump eine Kehrtwende vollzogen und seinen Parteikollegen empfohlen hatte, für das Vorhaben zu stimmen. Der Gesetzesentwurf wird nun an den Präsidenten weitergeleitet.

Quelle: Reuters, AP

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