Treffen in Berlin:US-Delegation sieht Fortschritte bei Ukraine-Gesprächen
Nach Gesprächen über einen Waffenstillstand in der Ukraine hat sich die US-Delegation positiv geäußert. Am Montag soll es in Berlin weitere Treffen geben.
In Berlin hat Bundeskanzler Merz mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem US-Sondergesandten Witkoff über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine beraten.
14.12.2025 | 3:05 minDie US-Delegation hat sich nach den Gesprächen in Berlin über einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland positiv geäußert. Es seien große Fortschritte erzielt worden, heißt es in einer Bewertung der Gespräche, die der US-Sondergesandte Steve Witkoff auf X postete.
Witkoff bestätigte zudem die Fortsetzung der Gespräche am Montag. Der 20-Punkte-Friedensplan, Wirtschaftsthemen und andere Fragen seien intensiv erörtert worden. Das Treffen in Berlin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den Delegationen aus den USA und der Ukraine habe mehr als fünf Stunden gedauert.
Welche Vorschläge bei den Gesprächen aktuell konkret auf dem Tisch liegen, ist öffentlich bislang nicht bekannt.
Weitere Ukraine-Gespräche am Montag
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte Selenskyj und die US-Delegation am Nachmittag in Berlin empfangen. "Wir wollen einen dauerhaften Frieden in der Ukraine", erklärte Merz dazu im Onlinedienst X. "Es liegen schwierige Fragen vor uns, aber wir sind entschlossen, voranzukommen." Berlin ist für zwei Tage das Zentrum der internationalen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs.
"Sicherheitsgarantien, zumal ohne womöglich amerikanische Beteiligung, wären dann nicht viel wert", sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius zu den Ukraine-Beratungen in Berlin.
14.12.2025 | 6:28 minDer Kanzler wird Selenskyj am Montag nach Angaben der Bundesregierung zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und einem "Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen" treffen. Am Montagabend sollen dann zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato zu den Gesprächen hinzustoßen.
Selenskyj: Frontverlauf einfrieren
Vor seiner Ankunft in Berlin sagte Selenskyj zu Reportern, er wolle die US-Unterhändler bei dem Treffen davon überzeugen, den Frontverlauf in der Ukraine einzufrieren. Zum Verhandlungsziel der Ukraine erklärte er: "Die gerechteste mögliche Option ist, stehenzubleiben, wo wir sind."
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