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Update am Abend:Gesucht: Zolldeal und Wohnungen
von David Metzmacher
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Guten Abend,
Donald Trump sorgt mit seinen Ankündigungen und Androhungen dieser Tage wieder für Dauerschlagzeilen. Möglichst schnell gesucht wird daher ein EU-Handelsdeal mit dem US-Präsidenten. Und in Deutschland sucht man viele neue Wohnungen bislang vergeblich - der Tag kompakt.
Trump vs. EU
Der mutmaßlich mächtigste Mann der Welt legt sich mal wieder mit der Europäischen Union an. Trump droht nun mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent - und das schon ab Anfang Juni. In einem Post auf seinem Sozialen Netzwerk "Truth Social" schießt er gegen die EU: Sie sei "sehr schwierig im Umgang".
Konkret beklagt Trump - und das schon seit Längerem - das Handelsdefizit zwischen den USA und der EU. Konkret heißt das: Aus der EU kommen mehr Importe in die USA als umgekehrt. Als Ursachen beschwört Trump unter anderem "mächtige Handelsbarrieren", "lächerliche Unternehmensstrafen", "Währungsmanipulation" und "unfaire Klagen gegen amerikanische Unternehmen". Trumps "Empfehlung" im Wortlaut:
Unsere Gespräche mit ihnen führen zu nichts! Daher empfehle ich einen pauschalen Zoll von 50 Prozent auf die EU, beginnend am 1. Juni 2025.
Donald Trump, US-Präsident
Experten aus Wirtschaft und Politik scheinen nicht mehr zu wissen, wie Trumps teils erratisch wirkende Äußerungen wirklich zu interpretieren sind. Und so bleibt erstmal nur: Abwarten.
Trump vs. Harvard
Heute EU, gestern Harvard - der US-Elite-Uni hatte Trump ein Verbot ausgesprochen, ausländische Studenten aufzunehmen, was natürlich prompt zu internationaler Kritik führte. So bezeichnete etwa Ex-Gesundheitsminister und Harvard-Absolvent Karl Lauterbach (SPD) das Verbot als "forschungspolitischen Suizid". Klar ist: Die Leittragenden sind derzeit vor allem die rund 7.000 betroffenen Studenten.
Harvard geht jetzt juristisch gegen den geplanten Ausschluss der Studenten vor - die Universität hat Klage vor einem Bundesgericht eingereicht. In der Klageschrift heißt es:
Das ist der letzte Vergeltungsakt der Regierung dafür, dass Harvard seine Rechte gemäß dem Ersten Zusatzartikel der Verfassung ausgeübt hat, um die Forderungen der Regierung abzulehnen, Harvards Führung, den Lehrplan und die 'Ideologie' seiner Fakultät und Studenten zu kontrollieren.
Harvard in der Klageschrift
Deutschland will den "Wohnungsbauturbo"
Eigentlich sollen in Deutschland jedes Jahr viele neue Wohnungen gebaut werden. Was viel ist, ist natürlich relativ. Ein Ampel-Ziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr war jedenfalls krachend gescheitert. In den Jahren 2022 und 2023 gab's jeweils etwas weniger als 300.000 neue Einheiten. Nun waren es 2024 nochmal 14,4 Prozent weniger - rund 250.000.
Neue Bundesregierung, neues Bautempo? Die neue Bauministerin Verena Hubertz (SPD) jedenfalls will ihn zünden, den "Wohnungsbauturbo" - ihre Instrumente: steuerliche Anreize setzen, Neubauförderprogramme vereinfachen.
Die Bagger müssen wieder rollen, und wir müssen bauen, bauen, bauen - und das zu bezahlbaren Preisen.
Verena Hubertz (SPD), Bauministerin
Geht es eigentlich auch mit Umbau statt Neubau? Ja, meint Elisabeth Broermann, Professorin für Architektur an der TU Berlin:
Lage im Nahost-Konflikt
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beschreibt die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen als zunehmend dramatisch. Es dürfe nicht länger sein, dass die humanitäre Hilfe instrumentalisiert und die Bevölkerung kollektiv bestraft werde.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
Ukraine gegen Pufferzone: Die Ukraine hat den Plan von Russlands Präsident Wladimir Putin für eine Pufferzone an der Grenze zurückgewiesen. Diese Pläne seien eine Absage an Friedensbemühungen, hieß es aus Kiew.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Weitere Schlagzeilen
- Aus für Penny-Produktion in USA: Bald auch in Deutschland kein Kupfergeld mehr?
- Mehr Aufwand statt weniger: Warum NRW-Kommunen die Bezahlkarte ablehnen
- Bundestag am Zug: Verfassungsgericht drängt auf Richterwahl
- Schadsoftware vom Netz genommen: Schlag gegen Cyberkriminalität
- Erstes Quartal 2025: Wirtschaft wächst stärker als erwartet
Sportlich ins Wochenende
Morgen treffen im ausverkauften Berliner Olympiastadion im Finale des DFB-Pokals Mannschaften aufeinander, die nicht so oft auf der ganz großen Bühne stehen: Der VfB Stuttgart - und überraschenderweise Drittligist Arminia Bielefeld. Ein Fan beschreibt die Stimmung:
Die Stadt ist total aus dem Häuschen. Wir sind richtig gut drauf hier und wir freuen uns auf Berlin. Und da wollen wir richtig feiern - egal, ob wir verlieren oder gewinnen.
Bielefeld-Fan
Zahl des Tages
Quelle: ZDFheute
Für besseres Fleisch und mehr Tierschutz tiefer in die Tasche greifen - dazu sind laut einer Umfrage für die Verbraucherorganisation Foodwatch 70 Prozent der Menschen in Deutschland bereit, wenn die zusätzlichen Steuereinnahmen für die Förderung einer tierwohlgerechten Haltung verwendet werden.
Kuriosum des Tages
Quelle: ZDFheute
Ein deutscher Tourist ist in Rom auf besonders skurrile Weise negativ aufgefallen: Der 24-Jährige fuhr den Sockel einer antiken Säule mit einem elektrischen Leihroller durch die italienische Hauptstadt. Das rund 30 Kilogramm schwere Marmorteil hatte er dabei zwischen seine Beine gelegt. Die Carabinieri stoppten den Mann und meldeten ihn der Staatsanwaltschaft. Dem Deutschen droht nach dem Vorfall eine Anzeige wegen Hehlerei von Kulturgütern.
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Streaming-Tipps für den Feierabend
In der Comedyserie "Tschappel" steht Carlo Brenner kurz vor einem heiß ersehnten und lange ersparten "Work-&-Travel"-Jahr in Australien. Davon erhofft er sich all das, was ihm die schwäbische Provinz bisher vorenthielt: Surfen, Sex und Selbstbestimmung. Doch der Traum zerplatzt, als er in der Nacht des Abiballs den geliebten Oldtimer seines Vaters Rainer zu Schrott fährt. (8 Folgen je 25 Minuten)
Die neue und leider auch allerletzte Folge von "Neo Ragazzi" ist online: Sophie Passmann und Tommi Schmitt werden überrascht von einem Teenie Superstar der 90er (Jasmin Wagner), der Mode-Ikone des deutschen Fernsehens (Guido Maria Kretschmer) und einer Kult-Moderatorin der Sonntagsunterhaltung (Andrea Kiewel). (45 Minuten)
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