Siege im Bob, Podestplatz in der NoKo, Biathleten Vierte

Mit dem Wimpernschlag von fünf Hundertstelsekunden Vorsprung hat sich Johannes Lochner im Zweierbob erneut gegen Francesco Friedrich durchgesetzt. Das deutsche Podest komplettierte Adam Ammour.

Lochner gewann damit schon den dritten Weltcupsieg hintereinander gegen den viermaligen Olympiasieger Friedrich, nachdem er in der Vorwoche beim Auftakt auf der Olympia-Bahn von Cortina im Zweier- und Viererbob gewann.

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Nach dem positiven Dopingtest und der Sperre seines Anschiebers Simon Wulff wurde Friedrich jüngst rückwirkend der Gesamtweltcup im Zweierbob der letzten Saison aberkannt.

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Auch Bobpilotin Laura Nolte zeigte sich erneut in guter Form. Nach ihrem Sieg beim Auftakt im Monobob wurde sie in Innsbruck Zweite, nur die sprintstarke US-Weltmeisterin Kaysha Love war schneller. Zweierbob-Weltmeisterin Lisa Buckwitz verbesserte sich im zweiten Lauf noch von Rang vier auf drei.

Kritik gab es an der für rund 30 Millionen Euro umgebauten Bahn. "In der Kurve 13 bekommt man fast immer einen Schlag. Das ist nicht gut für Mensch und Material", sagte Cheftrainer René Spies. Während die Bobpiloten fuhren, hatten die Rodler zuletzt aus Sicherheitsgründen keine Bahnerlaubnis bekommen. Die Skeletonis sagten nach schlechten Bahnverhältnissen und einer Athleten-Abstimmung ihre Rennen Anfang dieser Woche ab.

Der nordische Kombinierer Julian Schmid ist beim Weltcup im finnischen Ruka erneut Zweiter geworden, wie schon am Freitag. Erneut war der Österreicher Johannes Lamparter besser. Dritter wurde dessen Landsmann Thomas Rettenegger.

Ebenfalls in Ruka erlebten die Skispringer einen durchwachsenen Wettbewerb, der im 2. Durchgang wetterbedingt abgebrochen wurde. Andreas Wellinger wurde als bester DSV-Adler Siebter (127,5 Meter). Den Sieg sicherte sich der Slowene Anze Lanisek mit einem Satz auf 142 Meter. Zweiter wurde Ren Nikaido aus Japan vor dem Slowenen Domen Prevc.

Licht und Schatten gab es im Biathlon. Die deutsche Männerstaffel schaffte beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund Platz vier. Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Philipp Nawrath und Philipp Horn kamen nach neun Nachladern mit 55,7 Sekunden Rückstand auf Norwegen ins Ziel. Zweiter wurde Frankreich vor Schweden.

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Das deutsche Frauen-Quartett um Franziska Preuß, Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz und Selina Grotian erlebten ein Debakel und wurden nur Elfte. Grotian und Preuß schossen insgesamt drei Strafrunden. Für Startläuferin Voigt war es die Rückkehr in den Weltcup, nachdem die Thüringerin die vergangene Saison vorzeitig abgebrochen hatte. 

Beim Sieg von Weltmeister Frankreich vor Italien und Tschechien waren drei Extrarunden und insgesamt zehn Nachlader zu viel, um in die Nähe des Podests zu kommen. Nach 4 x 6 Kilometern lagen die WM-Fünften im Ziel 3:16,2 Minuten hinter den starken Französinnen.

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