Spätes Glück für Belgien, Enttäuschung für Portugal: Die Red Flames haben sich mit einem 2:1-Erfolg von der EM verabschiedet. In der Nachspielzeit wurde es turbulent.
11.07.2025 | 7:58 min
Belgien hat sich mit einem Sieg aus der
Fußball-Europameisterschaft der Frauen verabschiedet. Gegen Portugal gewann die Elf von Trainerin Elisabet Gunnarsdottir mit 2:1 (1:0) dank eines Last-Minute-Treffers von Janice Cayman.
Damit beendeten die "Red Flames" ihre Vorrundengruppe B auf Platz drei und verpassten ebenso wie ihre Gegnerinnen aus Portugal den Einzug unter die letzten acht.
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Geprägt war das Spiel unter anderem von vielen Eingriffen des VAR. Insgesamt lag der Ball sogar fünfmal im Netz, zweimal kassierte der Videoschiedsrichter jedoch Treffer der Belgierinnen wieder ein.
Portugal musste gewinnen
Schon vor dem Spiel war klar: Die Portugiesinnen würden das Spiel hoch gewinnen müssen, wenn sie ihre Rest-Chance auf einen Platz im Viertelfinale wahren wollten. Dafür war der Start denkbar schlecht: Nach feiner Hereingabe von Hoffenheims Jill Janssens drückte Belgiens Rekordtorjägerin Tessa Wullaert den Ball über die Linie (3.).
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Mit der Führung im Rücken ließen die Belgierinnen Portugal vor der Pause nicht ins Spiel kommen. Doch die "Red Flames" mussten noch in der ersten Halbzeit einen Schock hinnehmen. Stürmerin Jassina Blom blieb im Rasen hängen, verdrehte sich das Knie und musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden.
Portugiesinnen nach der Pause besser
Die Portugiesinnen von Trainer Neto kamen erst nach dem Seitenwechsel so richtig in die Partie, scheiterten jedoch ein ums andere Mal an Torfrau Lisa Lichtfus oder der leidenschaftlich verteidigenden belgischen Defensive.
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Kurz vor dem Ende durfte die Elf der Südeuropäerinnen aber doch noch jubeln. Nach einem Sahnepass von Kika schob Telma Encarnação freistehend zum 1:1-Ausgleich ein.
Das Spiel steuerte auf ein Unentscheiden hin, doch Sekunden vor dem Abpfiff beendete Janice Cayman mit ihrem Treffer die Partie.
Nach ihrer Verletzung ist Kapitänin Giulia Gwinn wieder zum Team gestoßen. Sie soll das DFB-Team von außen unterstützen.
Quelle: zdf