26 Tore - keiner hat öfter getroffen als Harry Kane vom FC Bayern München.
Quelle: Imago
Xabi Alonso ging wie ein Gentleman: "Ich werde es vermissen. Ich nehme ganz viel für die Zukunft mit", sagte der
scheidende Bayer-Coach bei seiner letzten
Bundesliga-Pressekonferenz. Vor allem die Stimmung in den Stadien sei einzigartig, so der Baske. Was aber waren sonst die Tops und Flops der 62. Saison?
Top-Verein: FC St. Pauli
Wenigstens ein Aufsteiger aus dem Norden hat die Klasse gehalten. Mit einem harmonischen Kader, aber auch einem klugen Trainer: Alexander Blessin leitete nach Fabian Hürzeler die nächste Entwicklungsstufe am Millerntor ein.
St. Paulis Klubpräsident Oke Göttlich über die zurückliegende Saison, das Besondere an seinem Verein, Trainer Alexander Blessin und die Rivalität zum HSV.10.05.2025 | 20:53 min
Damit bleibt ein Klub der Liga erhalten, der die Speerspitze gegen Rechtsextremismus bildet und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Stirn bietet, wenn die Liga ihren moralischen Kompass verliert. Dafür garantiert Präsident Oke Göttlich. Schön auch, dass es
bald wieder das Hamburger Derby gibt.
Top-Trainer: Niko Kovac
Was bitte war das für ein Endspurt? Genau wie in der Saison 1993/94 gelang Dortmund auf den letzten Drücker der Sprung von Rang elf in die Top vier. Mit Sprechchören feierten die Fans dafür Trainer Niko Kovac.
Auf der Ziellinie repariert Borussia Dortmund eine Saison, über der schon groß und fett "Desaster" stand. Beim BVB gibt es einen großen Gewinner und einige Verlierer.
von Patrick Brandenburg
Da hat einer den Stars wieder Beine gemacht - und harte Arbeit aus innerer Überzeugung vorgelebt. "Lange Zeit waren wir nur Beifahrer und am letzten Spieltag saßen wir auf einmal urplötzlich auf dem Fahrersitz und konnten es selbst entscheiden. Es war nicht einfach", sagte der in Berlin geborene Kroate, der nach einer Serie von acht ungeschlagenen Bundesliga-Partien noch den Champions-League-Einzug schaffte.
Top-Spieler: Harry Kane
Da musste Englands Rekordtorjäger erst nach Deutschland übersiedeln, um
seinen ersten Titel mit einer Mannschaft zu gewinnen. Den Goldenen Schuh für Europas besten Torjäger hatte Kane schon 2023/24 eingeheimst, erlebte damals aber, wie ausgerechnet in seiner Premierensaison die Schale nach Leverkusen ging.
Bundesliga-Rekordschiedsrichter Felix Brych verrät, wie er sich den Respekt der Spieler erarbeitete und was er sich im Umgang mit Unparteiischen von den Verantwortlichen wünscht.17.05.2025 | 13:48 min
Jetzt ist das erste Ziel für den 31-Jährigen erreicht. "Ich habe lange darauf gewartet", richtete Kane aus. 36 Bundesliga-Treffern aus der Vorsaison folgten jetzt 26 Tore. Genug, um wieder die nachgebildete Kanone für den besten Torschützen zu empfangen. Congratulations, Harry.
Thomas Müller verabschiedet sich emotional aus seiner Fußball-Heimat. Nach einem Vierteljahrhundert verlässt der Rekordmeister die Bayern mit seinem 13. Meistertitel.11.05.2025 | 1:11 min
Flop-Verein: RB Leipzig
Eine Saison zum Vergessen.
RB Leipzig verpasste seit dem Bundesliga-Aufstieg 2016 erstmals das internationale Geschäft. Im Zeichen der Dose so uninspiriert zu kicken, muss eine solche Star-Besetzung erstmal schaffen.
Erst setzte es die Niederlagen nur in der Champions League, später auch vermehrt in der Liga. Der Rauswurf von Marco Rose brachte nichts - der Punkteschnitt von
Nachfolger Zsolt Löw war noch schlechter. Viel Arbeit für den neuen "Head of Global Soccer" Jürgen Klopp, der nicht nur einen neuen Trainer suchen muss.
Vom Kulttrainer zum umstrittenen Marken-Botschafter: Die Kritik an Jürgen Klopp wächst. Wie sieht sein neuer Job genau aus? Und was bedeutet er für eine mögliche Trainerzukunft?23.01.2025 | 13:03 min
Flop-Trainer: Nuri Sahin
Ein Novize, der trotz der schwarz-gelben Verbundenheit kaum gewinnen konnte. Sahin, ein früherer Klopp-Musterschüler und gewiss ein wissbegieriger, aber unerfahrener Fußballlehrer, verzweifelte nicht als erster Übungsleiter an den Schwankungen der BVB-Profis.
Borussia Dortmund geht beim FC Bologna in Führung, zeigt sich im weiteren Spielverlauf aber einmal mehr desolat. Ein Doppelschlag beschert den Italienern den ersten Sieg.22.01.2025 | 2:59 min
Flop-Spieler: Robin Hranac
Den bei der EM 2024 recht beachtlich aufspielenden, tschechischen Abwehrspieler werden außerhalb der TSG Hoffenheim nur wenige kennen. Taugt aber als Sinnbild einer verfehlten Kaderpolitik im Kraichgau. Vom damaligen Trainer Pellegrino Matarazzo gar nicht wirklich gewünscht, spielte der 25-Jährige nur vier Mal.
Sinnbild für Hoffenheims verkorkste Saison: Robin Hranac.
Quelle: IMAGO / Chai v.d. Laage
Dabei kostete der Innenverteidiger von Viktoria Pilsen stolze acht Millionen Euro. Letztlich war er eines von mehreren Missverständnissen bei einem zeitweise chaotisch geführten Verein, der im Oberhaus irgendwie überflüssig wirkt.
Die Champions League ist das größte jährliche Sportereignis der Welt. Was kaum jemand weiß: Zwei Deutsche haben sie erfunden. Nun erzählen sie ihre Geschichte.