Bundesliga: Leverkusen spielt Unentschieden - Bayern wird Meister
FCB uneinholbar :Leverkusen stolpert und macht Bayern zum Meister
von Sebastian Ungermanns
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Das Rennen um die Meisterschaft ist endgültig entschieden. Leverkusen gewinnt nicht gegen den SC Freiburg und kann die Bayern zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr einholen.
Da war mehr drin als ein 2:2. Der SC Freiburg fängt sich gegen Bayer Leverkusen kurz vor Schluss den Ausgleich ein, bleibt aber auf dem Champions-League-Platz.04.05.2025 | 8:15 min
Bayer 04 Leverkusen hat im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg 2:2 (0:1) gespielt und damit das Rennen um die Meisterschaft endgültig entschieden. Für den SCF traf Maximilian Eggestein per traumhaftem Distanzschuss vor der Pause (44.).
Leverkusens Piero Hincapie grätschte den Ball in der 49. Minute ins eigene Tor. Florian Wirtz sorgte in der 83. Minute für das 1:2, bevor Jonathan Tah in der Nachspielzeit zum 2:2-Endstand traf.
Mit nun sieben Punkten Rückstand zwei Spieltage vor Schluss kann die Werkself den FC Bayern nicht mehr einholen. Der deutsche Rekordmeister kann daher seinen 54. Meistertitel feiern.
Freiburg kämpft um Rang vier
Die Elf von Xabi Alonso musste das Spiel gewinnen, um zumindest theoretisch noch eine Chance auf die Meisterschaft zu haben. Dass das alles andere als leicht werden würde zeigte schon die Formkurve der Gegner aus Freiburg.
Leverkusens Alejandro Grimaldo und Freiburgs Ritsu Doan kämpfen um den Ball.
Quelle: dpa
Die letzten drei Spiele gewann der SC. Die Breisgauer brauchten mindestens einen Punkt, um Borussia Dortmund zu überholen, die sich nach dem 4:0-Sieg gegen Wolfsburg vorrübergehend auf Rang vier geschoben hatten.
Leverkusen ungefährlich
Von Minute eins an übernahm die Werkself die Kontrolle über das Spiel. Die Freiburger zogen sich zurück und formierten einen kompakten Defensivverbund. Leverkusen fand kaum Lücken und wenn doch mal ein Ball einigermaßen gefährlich wurde fehlte es zunächst noch an Genauigkeit im Passspiel.
So dauerte es bis zum ersten echten Torabschluss. Der Distanzschuss von Freiburgs Vincenzo Grifo aus rund 19 Metern jedoch zu zentral und somit kein Problem für Matej Kovar im Leverkusener Tor.
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Grifo mit erster Möglichkeit
Der SCF stand in der zähen ersten Halbzeit gegen den Ball gut gestaffelt, die Gäste aus dem Rheinland auf der anderen Seite verstanden es gut, die Umschaltmomente der Freiburger zu unterbinden - so dauerte es bis zur 34. Minute ehe eine Mannschaft mal wirklich gefährlich wurde.
Nachdem Florian Wirtz unfreiwillig Freiburgs Junior Adamu mit einem missglückten Rückpass bediente, bediente der Patrick Osterhage. Der 25-Jährige kam halbrechts im Sechzehner der Leverkusener vollkommen frei zum Abschluss und scheiterte am stark agierenden Kovar.
Eggestein traumhaft
Trotzdem, Freiburg blieb nun das gefährlichere Team und ging kurz vor der Pause in Führung. Maximilian Eggestein bekam den Ball halblinks rund 28 Meter vor dem Tor.
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Der Ex-Bremer wurde von der Leverkusener Hintermannschaft nicht angegangen, legte sich den Ball auf seinen starken rechten Fuß und feuerte ihn kompromislos ins linke Toreck - 1:0 für die Gastgeber.
Die Elf von Trainer Xabi Alonso blieb in der ersten Halbzeit dagegen weitgehend ungefährlich und das trotz kanpp 70 % Ballbesitz. Keinen einzigen (!) Torschuss gab der deutsche Meister der vergangenen Saison bis zur Pause ab.
Freiburger Blitzstart in Halbzeit zwei
Kurz nach Wiederanpfiff direkt der nächste Nackenschlag für Leverkusen. Ritsu Doan fand mit einer Flanke den Kopf von Manzambi. Dessen Kopfballablage auf Adamu grätschte Leverkusens Verteidiger Piero Hincapie unglücklich ins eigene Netz (49.).
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Leverkusen war zu dem Zeitpunkt vollkommen von der Rolle, Spielgestalter Wirtz komplett abgemeldet, gestikulierte regelmäßig ratlos in Richtung seiner Teamkollegen.
Nach knapp einer gespielten Stunde hatten die Gäste weiterhin keinen einzigen Torschuss zu Buche stehen - der Sekt in München durfte so langsam kaltgestellt werden.
Leverkusens Tore aus dem Nichts
Freiburg lies trotz 2:0-Führung nicht nach. Jeder Spieler arbeitete nach hinten, jeder erfolgreiche Zweikampf wurde vom Publikum frenetisch gefeiert.
ZDF-Reporter Alexander Ruda aus Leipzig nach dem 3:3 im Bundesliga-Spiel RB Leipzig - Bayern München.03.05.2025 | 0:58 min
Leverkusen konnte durch den ersten echten Torschuss, ein platzierter Flachschuss von Florian Wirtz (83.), allerdings noch einmal verkürzen - und Jonathan Tah in der Nachspielzeit gar noch den Ausgleich erzielen.
Eine Flanke von Tella verlängerte der deutsche Nationalspieler per Kopf zum Ausgleich ins Tor. Beide Tore kamen vollkommen aus dem Nichts und drehten den Spielverlauf aus dem Kopf.
Alonso Elf stellt Rekord ein
Damit blieb Leverkusen auch im 33. Auswärtsspiel in der Bundesliga in Folge ungeschlagen und stellte den Rekord der Bayern aus den Jahren 2012 - 2014 ein.
Dennoch krönten die Rheinländer den FC Bayern mit diesem Unentschieden unfreiwillig zum deutschen Meister.
Quelle: Reuters
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