SC Freiburg rutscht ab: BVB und Frankfurt in die Champions League
Freiburg rutscht auf Platz 5 ab:BVB und Frankfurt in die Champions League
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Dortmund und Frankfurt freuen sich auf die Champions League, dem SC Freiburg bleibt die Europa League. In der Bundesliga sind die letzten wichtigen Entscheidungen gefallen.
Drei Kandidaten, zwei Schauplätze: So lief der Kampf um die letzten beiden Champions-League-Plätze zwischen Borussia Dortmund, dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt.18.05.2025 | 13:24 min
Die Dortmunder machten mit dem 3:0 im Heimspiel gegen Holstein Kiel alles klar. Schon ein Sieg mit zwei Toren Unterschied hätten ihnen sicher für die Champions League gereicht.
Wir haben eine überragende Saison gespielt. Aber natürlich ist die Enttäuschung erstmal da.
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Oliver Leki, Finanz-Vorstand des SC Freiburg
Durch den Sieg des BVB hätte der SC Freiburg gegen Frankfurt gewinnen müssen. Allerdings hatte die Eintracht mit dem 3:1 in der 63. Minute schon früh die Weichen in Richtung Champions League gestellt. Am Ende blieb es beim 3:1 für Frankfurt.
Der Conference-League-Platz geht an den FSV Mainz 05, dem ein 2:2 gegen Bayer Leverkusen reichte, weil RB Leipzig verlor (2:3 gegen den VfB Stuttgart).
Die Champions League ist das größte jährliche Sportereignis der Welt. Was kaum jemand weiß: Zwei Deutsche haben sie erfunden. Nun erzählen sie ihre Geschichte.
Dortmund fängt sich und siegt klar
Mit dem 3:0 gegen Holstein krönte der BVB seine Aufholjagd und schob sich auf Rang vier. Allerdings taten sich die Dortmunder gegen zehn Kieler - Carl Johansson hatte in der neunten Minute wegen einer Notbremse Rot gesehen - lange schwer.
Das frühe 1:0 durch Serhou Guirassys Foulelfmeter in der 3. Minute verlieh zunächst keineswegs Sicherheit. Erst nach Marcel Sabitzers 2:0 (47.) lief es besser. Felix Nmecha setzte den Schlusspunkt (73.).
Was Niko geleistet hat, ist eine der größten Trainerleistungen des BVB.
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BVB-Geschäftsführer Lars Ricken über Coach Kovac
Die Dortmunder waren in der Rückrunde zwischenzeitlich auf Rang elf abgerutscht und verhinderten schließlich mit einem furiosen Schlussspurt ein sportliches Desaster.
Der Frankfurter Rasmus Kristensen (rechts) feiert mit Team-Kollegen sein Tor zum 2:1.
Quelle: IMAGO / HMB-Media
Frankfurt dreht Endspiel in Freiburg
Mit der Europa League begnügen müssen sich die Freiburger, die sich im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt nach dem Führungstor von Ritsu Doan (35.) schon auf dem Weg in die Champions League wähnten. Doch der Ausgleich von Ansgar Knauff (45.+4) nach einem bösen Patzer von Philipp Lienhart brachte der Eintracht den wichtigen Ausgleich.
Rasmus Kristensen (61.) und Ellyes Skhiri (63.) sorgten mit ihren Treffern in einer exzellenten zweiten Halbzeit der Gäste früh für die Entscheidung.
Diese Mannschaft hat einen unfassbaren Charakter, eine unfassbare Widerstandsfähigkeit.
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Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche
Frankfurt ist seit dem neunten Spieltag dauerhaft auf einem Top-Vier-Platz und hätte das Königsklassen-Ticket auf der Zielgeraden beinahe noch verspielt.
Die Champions League erstmals über die Liga zu erreichen, sei "historisch" für Eintracht Frankfurt, sagt Sportvorstand Krösche: "Das fühlt sich wie eine Meisterschaft an."17.05.2025 | 3:33 min
Mainz trotzt dem VAR und spielt europäisch
Der sechste Europa-Platz geht an den FSV Mainz 05, der gegen Ex-Meister Bayer Leverkusen 2:2 (1:0) spielte und damit vor RB Leipzig blieb. Paul Nebel (35.) und Jonathan Burkardt (63./Foulelfmeter) trafen für die Mainzer.
Bei Leverkusen überragte Patrik Schick mit einem Doppelpack (49./Foulelfmeter/54.). Kurios: Der VAR kassierte den Mainzern vier Tore nach zum Teil ganz knappen Entscheidungen.
Der 1. FC Heidenheim hat seine kleine Chance auf den direkten Klassenerhalt vergeben. Die Leistung beim 1:4 (0:2) gegen Bremen bringt kein Selbstvertrauen für die Relegation.
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RB Leipzig verpasst Europacup
Die Leipziger gehen nach einem 2:3 (2:1) gegen den VfB Stuttgart leer aus und werden nächste Saison nicht international spielen.
Es ist eine Riesenaufgabe im Sommer. Ich glaube, wir werden die richtigen Lösungen finden und nächstes Jahr stärker sein.
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RB-Kapitän Peter Gulacsi mit Blick auf Trainersuche und Kaderumbruch
Für RB waren die Tore von Xavi Simons (8.) und Ridle Baku (44.) nicht genug, denn Pokalfinalist Stuttgart konnte sich auf seine Angreifer Deniz Undav (23.), Nick Woltemade (57.) und Ermedin Demirovic (78.) verlassen.
Der VfB kann sich mit einem Erfolg im Pokalfinale am kommenden Samstag (ZDF live) noch ein Europa-League-Ticket sichern. Gegner ist Drittligist Arminia Bielefeld.
Mit dem Schwung der sensationellen Pokal-Saison ist Arminia Bielefeld auch zurück in die 2. Liga gestürmt. Der DSC ist das Team der Stunde - aber wie nachhaltig ist der Turnaround?