Fridays for Future: Protestaktionen für Klimaschutz

Weltklimakonferenz COP30 in Belém:Fridays for Future: Proteste für internationalen Klimaschutz

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Anlässlich der Klimakonferenz in Brasilien haben deutschlandweit Tausende Menschen für mehr Klimaschutz protestiert. Sie forderten entschlossenes Handeln von der Bundesregierung.

Berlin: Demonstranten der Klimabewegung Fridays for Future stehen anlässlich der Weltklimakonferenz COP30 am Brandenburger Tor.

Fridays for Future ruft in Berlin zu internationalem Klimaschutz auf.

Quelle: dpa/Jens Kalaene

In zahlreichen deutschen Städten sind Tausende Klimademonstranten auf die Straße gegangen. Anlass war die Klimakonferenz im brasilianischen Belém.

Die Bewegung Fridays for Future kritisiert, die deutsche Regierung gehe beim internationalen Klimaschutz nicht entschlossen genug vor und unterstütze weiterhin fossile Energien.

Christa Orben veranschaulicht im virtuellen Studio den Anstieg der wichtigsten Treibhausgase.

Kohlendioxid, Methan und Lachgas zählen zu den Gasen, die die Erderwärmung beschleunigen. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich ihr Anteil in der Atmosphäre deutlich erhöht.

14.11.2025 | 0:45 min

Deutschlandweite Aktionen in rund 75 Städten

In Hamburg beteiligten sich nach übereinstimmenden Angaben von Fridays for Future und Polizei etwa 1.000 Menschen.

In Köln waren es nach Angaben des Veranstalters etwa 3.000, in Dresden und München jeweils rund 700. Bundesweit gab es nach Angaben der Organisatoren in rund 75 Städten Aktionen. Vielerorts wurden die Demonstrationen mit einem Laternenumzug verbunden.

Anhängerinnen und Anhänger der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) bei einer Demonstration auf der Mönckebergstraße in der Hamburger Innenstadt.

In Hamburg sind etwa 1.000 Menschen auf die Straße gegangen.

Quelle: dpa/Christian Charisius

In Berlin versammelten sich nach ersten Polizeiangaben mindestens 450 Demonstranten friedlich vor dem Brandenburger Tor, später war von etwa 600 Menschen die Rede. Die Veranstalter sprachen von 2.000 Teilnehmern.

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Die Organisation Germanwatch stellt in ihrem neuen Klima-Risiko-Index dar, welche Länder in den letzten 30 Jahren am meisten klimabedingten Extremwetterereignissen betroffen waren.

12.11.2025 | 2:33 min

In der Hauptstadt zeigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer den LED-Schriftzug "Keep your Promises" ("Haltet Eure Versprechen"). Auf Schildern war unter anderem zu lesen: "Mit Zukunftslust für Klimaschutz".

Demonstranten der Fridays for Future-Demonstration in Berlin mit dem Slogan "Keep Your Promises".

Berlin: Dort forderten die Menschen, Klima-Versprechen einzuhalten.

Quelle: epa/Filip Singer

Mehrere Redner waren angekündigt, darunter Luisa Neubauer. Die Klimaaktivistin kritisierte zuvor im RBB die Ankündigung der Regierungskoalition von CDU und SPD, die von der Ampel-Regierung beschlossene Erhöhung der Luftverkehr-Ticketsteuer zurückzunehmen. Neubauer sprach von einem "Geschenk an Fluggesellschaften".

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