Einwöchige Übung "Bollwerk Bärlin":Bundeswehr in Berliner U-Bahn: Wachbataillon übt Ernstfall
Bundeswehrsoldaten in der Berliner U-Bahn: Männer und Frauen des Wachbataillons haben im Rahmen der Übung "Bollwerk Bärlin" für den Spannungs- und Verteidigungsfall trainiert.
Das Wachbataillon hat in Berlin den Ernstfall für den Schutz der Regierung geprobt. In der Nacht wurden in der U-Bahn-Station Jungfernheide urbaner Kampf und Evakuierungen trainiert.
19.11.2025 | 0:29 minFeuergefecht im Untergrund: Mit einer Kompaniegefechtsübung in einer Berliner U-Bahn-Station hat das Wachbataillon der Bundeswehr für den Schutz der Bundesregierung trainiert. Die Soldaten lieferten sich dabei dem Übungsszenario folgend einen längeren Kampf mit bewaffneten, irregulären Kräften und brachten Verletzte in Sicherheit.
Der Kommandeur des Wachbataillons, Oberstleutnant Maik Teichgräber, betonte die gewachsene Bedeutung von Übungen für einen Ernstfall in Berlin. "Wir müssen letztlich vom scharfen Ende denken. Es geht darum, einsatzbereit zu sein für das, was im schlimmsten Fall passieren könnte", sagte er am Rande des Trainings in der U-Bahn-Station Jungfernheide in der Nacht zum Mittwoch.
Wachbataillon übt in Berlin: "Auftrag, einsatzbereit zu werden"
Dass Saboteure versuchen, den Verkehr zu unterbrechen, wird auch angesichts zunehmender Bedrohungslagen wahrscheinlicher, so Teichgräber. Nur einige Stunden zuvor hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius auf der Berliner Sicherheitskonferenz vor hybriden Angriffen und Sabotageversuchen seitens Russland gewarnt. Auch deshalb, so Teichgräber, gewinne die Übung an Bedeutung.
Wir haben wie die gesamten Streitkräfte den Auftrag, einsatzbereit zu werden. Unser Minister hat es kriegsfähig genannt.
Oberstleutnant Maik Teichgräber, Kommandeur des Wachbataillons
Auch die Kampfschwimmer der Bundeswehr durchlaufen ein extrem forderndes Training, um jederzeit einsatzbereit und für den Ernstfall gerüstet zu sein.
19.08.2025 | 17:59 minWachbataillon: Einwöchige Übung "Bollwerk Bärlin"
Männer und Frauen aus dem etwa 1.000 Soldaten zählenden Wachbataillon erscheinen sonst beim Empfang von Staatsgästen, dem Großen Zapfenstreich oder durch das Ehrengeleit öffentlich.
Bei der einwöchigen Übung "Bollwerk Bärlin" geht es um das Freikämpfen von Verkehrswegen, die Evakuierung eigener Kräfte, das Festsetzen von Saboteuren und den Kampf bei eingeschränkter Sicht. Die erste Übung dieser Art fand im vergangenen Jahr statt.
"Wir üben in Berlin, weil Berlin unser Einsatzraum ist. Für das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung ist festgelegt, dass wir im Spannungs- und Verteidigungsfall die Einrichtung der Bundesregierung schützen", sagte Teichgräber.
Das Wachbataillon übt urbane Kampfszenarien
In der Berliner U-Bahn-Station "Jungfernheide" lieferten sich die Soldaten einen langen Übungskampf für den Ernstfall.
Quelle: dpaSie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
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