Ukraine-Krieg: Deutschland finanziert Kiew weitreichende Raketen
General zu Ukraine-Unterstützung:Deutschland finanziert weitreichende Raketen
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Die Ukraine brauche "Waffensysteme, die weit auch in die Tiefe des russischen Raumes reichen", sagt Generalmajor Freuding. Deutschland ermöglicht Kiew finanziell neue Raketen.
Deutschland finanziert der Ukraine weitreichende Raketen in hoher dreistelliger Stückzahl, wie Generalmajor Freuding im ZDF heute journal erklärt.11.07.2025 | 5:47 min
Deutschland wird die Ukraine mit der Finanzierung weitreichender Raketen in hoher dreistelliger Stückzahl unterstützen, wie Generalmajor Christian Freuding im ZDF heute journal ankündigte. Der General ist Leiter des Sonderstabs Ukraine im Bundesverteidigungsministerium und verantwortlich für die Koordinierung der Waffenunterstützung für die Ukraine.
Die Situation der Ukraine sei momentan "militärisch sicherlich angespannt", die russischen Streitkräfte seien "seit mehreren Wochen, wenn nicht Monaten (...) in der Initiative", so Freuding. Zu Luft habe sich die Lage für die Ukraine insbesondere in den Großstädten in den letzten Wochen verschlechtert.
Wir brauchen Waffensysteme, die weit auch in die Tiefe des russischen Raumes reichen, die Depots, Führungseinrichtungen, Flugplätze und Flugzeuge angreifen können.
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Christian Freuding, Generalmajor
Auch Deutschland sei "bereit, solche Waffensysteme zur Verfügung zu stellen".
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Ukraine: Lieferung weitreichender Systeme Ende Juli
Bereits Ende Juli sollen die ersten weitreichenden Waffensysteme geliefert werden - es handele sich um eine Vereinbarung zwischen dem ukrainischen Verteidigungsministerium und der dortigen Industrie, die Deutschland erst Ende Mai angestoßen habe und finanziere, sagt Freuding. "Und dann folgend in einer hohen dreistelligen Stückzahl", ergänzt der General.
Das wird die ukrainische Luftverteidigung, die ukrainischen Fähigkeiten massiv verstärken in den nächsten Wochen und Monaten.
"Wir haben heute hier vor Ort (...) einer Unterzeichnung beiwohnen können zwischen der ukrainischen Industrie und dem ukrainischen Verteidigungsministerium, durch Deutschland finanziert", ergänzt der General, der sich derzeit in Kiew aufhält.
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Freuding sagt, man sei in "engster Abstimmung mit den Partnern", wie man "neue Luftverteidigungssysteme mittlerer und großer Reichweite ins Land kriegen" könne. Auch zur möglichen Lieferung von einem oder zwei Patriot-Systemen an die Ukraine, die Deutschland von den USA kaufen müsste, stehe man auf allen Ebenen "seit mehreren Wochen in Verhandlungen".
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