Trump hat kein Interesse an Gespräch mit Musk

US-Präsident vs. Tesla-Chef:Trump: Kein Interesse an Gespräch mit Musk

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Die Fehde zwischen Donald Trump und seinem Ex-Berater Elon Musk geht weiter. Der US-Präsident sagte, er sei derzeit nicht an einem klärenden Gespräch interessiert.

Archiv: US-Präsident Donald Trump und Elon Musk (rechts) unterhalten sich, bevor er am 14. März 2025 das Weiße Haus verlässt, um zu seinem Haus in Mar-a-Lago in Südflorida aufzubrechen.
Die Fehde zwischen Donald Trump und seinem Ex-Berater Elon Musk geht weiter. Der US-Präsident sagte, er sei derzeit nicht an einem klärenden Gespräch interessiert.06.06.2025
Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ehemaligen Berater und Verbündeten, Elon Musk, eskaliert weiter. Angesprochen auf Berichte über ein angeblich für Freitag anberaumtes Telefonat mit Musk entgegnete Trump in einem Interview mit dem US-Sender ABC: "Sie meinen den Mann, der seinen Verstand verloren hat?"
Trump ergänzte, er sei "nicht besonders" daran interessiert, jetzt mit dem Tesla-Chef zu sprechen. Musk wolle zwar mit ihm reden, behauptete Trump, aber er sei nicht bereit dazu.
US-Präsident Donald Trump und Tesla-CEO Elon Musk sprechen zur Presse, während sie neben einem Tesla-Fahrzeug auf dem Südportikus des Weißen Hauses stehen, am 11. März 2025 in Washington, DC.
Der Streit zwischen US-Präsident Trump und seinem Ex-Berater Musk ist eskaliert - Musk sprach sich für ein Amtsenthebungsverfahren aus. 06.06.2025 | 0:24 min
Ein Hin und Her: Der US-Präsident hatte zuvor noch das öffentlich ausgetragene Zerwürfnis mit Musk relativiert. "Oh, es ist alles okay", hatte Trump erklärt. Wie die US-Zeitung "Politico" ohne Angabe genauerer Quellen berichtet hatte, versuchten Berater im Weißen Haus, Trump zu einer Mäßigung seiner Äußerungen zu bewegen und so die Wogen etwas zu glätten.
Tevessen
Zwei mächtige Persönlichkeiten geraten heftig aneinander. Wie weit kann der öffentliche Schlagabtausch zwischen Trump und Musk gehen? ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen berichtet.06.06.2025 | 1:02 min

Rosenkrieg in der Öffentlichkeit

Trump hatte Musk am Donnerstag als "verrückt" bezeichnet und gedroht, Musks Firmen die Regierungsaufträge zu entziehen. Der Tech-Milliardär wiederum hatte Trump "Undankbarkeit" vorgeworfen und erklärt: "Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren." Inzwischen schlägt er auch ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump vor.
Die durch den Streit zuletzt stark unter Druck geratenen Tesla-Aktien legten an der Frankfurter Börse nach dem Bericht über das geplante Telefonat zeitweise um mehr als fünf Prozent zu.
Donald Trump und Elon Musk im Oval Office im Weißen Haus
Mit Hilfe der Tech-Giganten aus dem Silicon Valley hat Donald Trump das Weiße Haus zurückerobert. Wer sind diese Milliardäre? Was wollen sie erreichen? Aktualisiert am 04.03.2025.04.03.2025 | 44:05 min

Trump "enttäuscht" über Musks Kritik an Steuergesetz

Musk, der seine Tätigkeit als Berater des US-Präsidenten in der vergangenen Woche beendet hatte, übte zuletzt scharfe Kritik an einem von Trump geplanten Steuergesetz. So bezeichnete er es am Dienstag als "unverschämt" und eine "widerliche Abscheulichkeit". Musk war als Trumps Berater für Kürzungen bei Stellen und Ausgaben in Ministerien und Behörden verantwortlich.
Trump äußerte sich am Donnerstag während des Besuchs von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Weißen Haus "sehr enttäuscht" über Musks Kritik an dem geplanten Gesetz und ließ offen, ob er weiter ein freundschaftliches Verhältnis zu seinem früheren Berater pflegen werde. "Elon und ich hatten eine großartige Beziehung. Ich weiß nicht, ob das noch so sein wird. Ich war überrascht", sagte Trump.
US-Präsident Trump empfängt Bundeskanzler Merz
US-Präsident Trump hat Kanzler Merz im Oval Office empfangen. Beim Antrittsbesuch des Bundeskanzlers finden beide viel Lob füreinander. Ein Eklat bleibt aus.06.06.2025 | 2:30 min
Auslöser der Fehde ist ein Gesetzentwurf, der derzeit im Senat liegt. Er sieht umfassende Steuer- und Ausgabenreformen vor, mit denen große Teile der politischen Agenda Trumps umgesetzt werden sollen. Sie würden allerdings auch die Staatsverschuldung um Billionen Dollar erhöhen. Das Repräsentantenhaus hatte den Gesetzentwurf im vergangenen Monat mit hauchdünner Mehrheit verabschiedet.
Quelle: AFP, Reuters, dpa

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