Trump: Habe Treffen mit Putin abgesagt:USA verhängen Sanktionen gegen russische Ölfirmen
Erstmals in der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump hat die US-Regierung neue Sanktionen direkt gegen Russland verhängt. Trump zeigte sich frustriert über Kremlchef Putin.
Ein Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin ist vorerst geplatzt. Russland pocht auf Maximalforderungen und greift die Ukraine erneut massiv mit Raketen und Drohnen an.
22.10.2025 | 1:31 minUS-Präsident Donald Trump hat das in Aussicht gestellte baldige Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Budapest nach eigenen Angaben abgesagt.
Es hätte sich nicht danach angefühlt, als würde man dahin kommen, wo man hinkommen müsste, sagte der Republikaner bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. In der Zukunft soll es Trump zufolge aber ein Treffen zwischen ihm und Putin geben.
Jedes Mal, wenn ich mit Wladimir spreche, habe ich gute Gespräche, aber dann führen sie nirgendwo hin.
Donald Trump, US-Präsident
"Am Ende übt er keinen Druck auf Putin aus", so ZDF-Korrespondentin Claudia Bates über Trump. Ob das Treffen mit Nato-Chef Rutte daran etwas ändert, bleibt abzuwarten.
22.10.2025 | 1:51 minTrump ändert abermals Position
Damit hat der US-Präsident seine Positionierung bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine einmal mehr geändert.
Erst vergangene Woche hatte Trump nach einem Telefonat mit Putin überraschend bekanntgemacht, dass er den Russen in der ungarischen Hauptstadt Budapest treffen wolle, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen.
Einen Zeitpunkt hatte der Republikaner zunächst nicht genannt - kurz darauf sprach er aber von "wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen".
Das Treffen von Putin und Trump ist vom Tisch - der Kreml weicht nicht von seinen Maximalforderungen ab. Armin Coerper berichtet aus Moskau.
22.10.2025 | 1:28 minUSA verhängen neuen Sanktionen gegen Russsland
Kurz zuvor hat die US-Regierung neue Sanktionen gegen große russische Öl-Firmen verhängt. Angesichts der Weigerung Putins, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden, verhänge sein Ministerium Strafmaßnahmen gegen die beiden größten Öl-Firmen Russlands, wird US-Finanzminister Scott Bessent in einer Mitteilung zitiert.
Diese finanzierten Russlands Kriegsmaschinerie. Die Sanktionen richten sich nach Angaben des Ministeriums gegen den russischen Staatskonzern Rosneft - geführt von Igor Setschin, einem engen Vertrauten von Putin - und Lukoil. Außerdem seien Tochterunternehmen der beiden Konzerne in Russland betroffen.
Trump sagte, er hoffe, dass die neuen Sanktionen den russischen Präsidenten zur Vernunft bringen. Dies erhoffe er sich auch von dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Wie man so schön sagt: Zum Tango gehören immer zwei."
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