Ukraine-Krieg zu Beginn im Mittelpunkt:G20-Gipfel hat begonnen: Friedenspläne und Afrikas Rolle
Zu Beginn des G20-Gipfels in Johannesburg steht der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt. Bundeskanzler Merz wirbt für Dialog, Partnerschaft und eine stabile internationale Ordnung.
In Johannesburg beginnt der zweitägige G20-Gipfel. Im Fokus steht der US-Vorstoß für Frieden in der Ukraine. Die Staatschefs aus Russland, China und den USA sind nicht anwesend.
22.11.2025 | 0:23 minIn der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg hat der G20-Gipfel begonnen - der erste auf afrikanischem Boden. Wichtig wird dabei wohl vor allem die Diskussion über den Ukraine-"Friedensplan" von US-Präsident Donald Trump.
Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist am Samstagmorgen in Johannesburg eingetroffen. "Gemeinsam stehen wir ein für starke Partnerschaften, Krisendiplomatie und eine Ordnung auf Basis von Recht und Verlässlichkeit", erklärte er auf der Plattform X.
Post von Merz bei X
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Beim G20-Gipfel geht es trotz der Abwesenheit von Donald Trump viel um seinen Friedensplan für die Ukraine. "Europa spielt Trumps Spiel mit", so ZDF-Korrespondent Ulf Röller.
22.11.2025 | 0:56 minTrump begründet Fernbleiben mit "Genozid" an weißen Farmern
Nach Angaben aus Regierungskreisen bleibt die G20 für Deutschland ein wichtiges Format, um sich mit führenden Industrie- und Schwellenländern abzustimmen.
USA, Russland und China sind jedoch nicht auf Ebene der Staats- und Regierungschefs vertreten. US-Präsident Trump hatte die Teilnahme Anfang des Monats abgesagt und seine Entscheidung mit angeblichen Menschenrechtsverletzungen in Südafrika begründet.
Trump warf der Regierung in Pretoria einen "Genozid" an weißen Farmern vor - Südafrikas Regierung bezeichnete die Vorwürfe als unbegründet. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping bleiben dem Gipfel fern.
Donald Trump spricht von "Genozid an Weißen" in Südafrika - Präsident Ramaphosa widerspricht. Doch wie erleben weiße und schwarze Farmer den Alltag wirklich?
02.06.2025 | 3:30 minPläne für Ukraine im Fokus
Für Deutschland nimmt neben Merz auch Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) teil. Am Rande des Treffens wollen Merz und weitere Staats- und Regierungschefs über die US-Pläne für einen Friedensprozess in der Ukraine beraten. Nach Angaben aus europäischen Regierungskreisen arbeiten mehrere Staaten an einem eigenen Vermittlungspapier.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den von Trump vorgelegten 28-Punkte-Plan, der der Ukraine weitreichende Zugeständnisse abverlangt, als einen der schwierigsten Momente in der Geschichte seines Landes.
Der sogenannte „Friedensplan“ für die Ukraine löst auf allen Seiten hektische Diplomatie aus. Ulf Röller, Armin Coeper aus Moskau und Alica Jung aus Kiew ordnen die Lage ein.
21.11.2025 | 6:10 minRamaphosa fordert globale Solidarität
Gastgeber Cyril Ramaphosa hat globale Solidarität und den Kampf gegen wirtschaftliche Ungleichheit zum Schwerpunkt seiner G20-Präsidentschaft gemacht. Auf der Agenda stehen Themen wie die Entlastung verschuldeter Länder, eine gerechte Energiewende, der faire Umgang mit seltenen Rohstoffen, Klimaschutz und Ernährungssicherheit.
Die G20-Gruppe besteht aus 19 Staaten sowie der Europäischen Union und der Afrikanischen Union. Ihre Mitglieder erwirtschaften rund 85 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Der Gipfel in Johannesburg dauert bis Sonntag. Im Anschluss reist Merz weiter nach Angola, wo am Montag das Treffen von EU und Afrikanischer Union in Luanda beginnt.
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