Verhandlungen über Friedensplan:Ukraine-Gespräche in Berlin: Auch Witkoff soll anreisen
Ukraine-Gespräche mit den Europäern in Berlin: Der US-Sondergesandte Witkoff reist nach Berichten aus Washington an diesem Wochenende an. Auch Präsident Selenskyj wird erwartet.
US-Präsident Trump schickt den Sondergesandten Witkoff nach Berlin, um mit Ukraines Präsident Selenskyj, Kanzler Merz und anderen EU-Staatschefs den US-Friedensplan zu erörtern.
13.12.2025 | 0:25 minDer US-Sondergesandte Steve Witkoff reist am Wochenende zu Ukraine-Gesprächen nach Berlin - das berichten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf US-Vertreter. Er werde sich im Laufe der kommenden Tage mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staatenlenkern treffen.
Die USA drängen auf einen Plan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die europäischen Verbündeten fürchten jedoch, dass eine Einigung zu vorteilhaft für Russland ausfallen könnte. Bei den Besprechungen am Wochenende sollen die Ansätze für ein Ende des Ukraine-Kriegs "abschließend" erörtert werden, hatte Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt. Am Montag wird Selenskyj in Berlin erwartet, um sich mit Merz, einer Reihe europäischer Staats- und Regierungschefs sowie den Spitzen von EU und Nato zu besprechen.
Am kommenden Montag berät sich der ukrainische Präsident Selenskyj mit Kanzler Merz über ein Ende des Krieges. Diana Zimmermann berichtet über die Einzelheiten.
12.12.2025 | 2:04 minKein Durchbruch bei Witkoff-Gespräch in Moskau
Die US-Regierung hatte zuletzt offengelassen, ob sie sich direkt an dieser Phase der Gespräche beteiligen wolle. Mit Witkoff soll nun ein Vertrauter von US-Präsident Trump nach Berlin kommen, der in der vergangenen Woche Kreml-Chef Wladimir Putin zu Ukraine-Gesprächen getroffen hatte. Ein Durchbruch war dabei allerdings nicht erzielt worden.
Die US-Regierung hatte auf Betreiben von Präsident Donald Trump im November einen Friedensplan vorgelegt, über den seitdem in verschiedenen Runden verhandelt wurde. Trump fordert von der Ukraine, einem Friedensabkommen zuzustimmen. Er sieht das von westlicher Unterstützung abhängige Land militärisch im Nachteil gegenüber dem Angreifer Russland. Aus Perspektive Kiews sind die vorgeschlagenen Gebietsabtretungen besonders strittig.
Trumps neuer Friedensplan beinhaltet Gebietsabtretungen und eine sogenannte "Sonderhandelszone". Laut ZDF-Reporterin Alica Jung will Selenskyj aber "mit den Amerikanern im Gespräch bleiben".
12.12.2025 | 2:51 minFriedensbemühungen um Ukraine: Trump "frustriert"
In den vergangenen Tagen machte Trump eine Teilnahme der USA an neuen Gesprächen davon abhängig, dass es gute Aussichten für wirkliche Fortschritte geben müsse. Ihr Chef sei es leid, dass Treffen nur um der Treffen willen stattfänden, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt. Trump sei "äußerst frustriert über beide Seiten dieses Krieges", er wolle, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ende.
Die große Frage bleibt, wie Russland reagieren wird, sollte eine abgestimmte Position im Dreieck USA-Ukraine-Europa gefunden werden. Der Ex-Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, sagte dem ZDF: Mit Blick auf Moskau sehe er dort "Null Komma Null Bereitschaft" für einen Kompromiss.
Wolfgang Ischinger, der langjährige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, bezeichnet Trumps Friedensplan als "Recipe for Disaster". Er sehe auf russischer Seite "Null komma null Bereitschaft" für einen Kompromiss.
12.12.2025 | 6:17 minAktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog: