Ukraine: Dutzende Verletzte nach Drohnenangriff auf Bahnhof

Russischer Drohnenangriff:Dutzende Verletzte nach Angriff auf ukrainischen Bahnhof

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Bei einem russischen Angriff auf einen Bahnhof im Nordosten der Ukraine sind Dutzende Menschen verletzt worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland "Terror" vor.

Dieses Foto, das am 04.10.2025 auf dem offiziellen Telegram-Kanal des stellvertretenden Ministerpräsidenten für den Wiederaufbau der Ukraine und Ministers für Gemeinden und Gebietsentwicklung der Ukraine, Oleksiy Kuleba, veröffentlicht wurde, zeigt einen brennenden Zugwaggon nach einem Drohnenangriff in Schostka, Region Sumy.

Ein brennender Waggonzug in der ukrainischen Region Sumy - geteilt auf dem offiziellen Telegram-Kanal des stellvertretenden Ministerpräsidenten für den Wiederaufbau der Ukraine und Ministers für Gemeinden und Gebietsentwicklung der Ukraine, Oleksiy Kuleba.

Quelle: AFP Photo / Handout / Telegram / @oleksiikuleba

In der nordostukrainischen Region Sumy sind nach Behördenangaben mindestens 30 Menschen beim Beschuss eines Bahnhofs verletzt worden.

In der Stadt Schostka nördlich der Gebietshauptstadt seien Bahnmitarbeiter und die Passagiere eines Personenzugs zu Schaden gekommen, teilte der Gouverneur der Region, Oleh Hryhorow, bei Telegram mit. Ein Zug mit Ziel Kiew sei getroffen worden.

Selenskyj: "Terror, den die Welt nicht ignorieren darf"

Die Mitteilung unterlegte er mit einem Foto, auf dem ein brennender und völlig zerstörter Waggon zu sehen ist. Der Angriffsort ist rund 50 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt.

Nach Hryhorows Angaben sind die Rettungsarbeiten noch im Gange. Die Zahl der Opfer könnte demnach noch weiter steigen. Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Angriff bereits. Der Bahnhof sei von Drohnen attackiert worden.

"Die Russen mussten wissen, dass sie auf Zivilisten schießen. Und das ist Terror, den die Welt nicht ignorieren darf", schrieb er in sozialen Netzwerken.

Nächtliche Angriffe auf ukrainische Energieversorgung

In der Nacht auf Samstag meldete ein örtlicher Stromversorger zudem russische Drohnen- und Raketenangriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine.

Unweit der Stadt Tschernihiw seien Energieanlagen beschädigt worden, rund 50.000 Haushalte dürften von Stromausfällen betroffen sein, teilte der Betreiber Tschernihiwoblenergo mit. Der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Dmytro Bryschynskyj, bestätigte, dass ein nächtlicher russischer Angriff mehrere Brände in der Stadt verursacht habe.

Präsident Wladimir Putin nimmt an einer Plenarsitzung "Die polyzentrische Welt" im Rahmen des 22. Jahrestreffens des Valdai Discussion Club teil.

Russlands Präsident Putin hat vor einer "völlig neuen Eskalation" der Beziehungen zu den USA gewarnt. Dies könne bei einer Tomahawk-Lieferung an die Ukraine eintreffen.

03.10.2025 | 0:20 min

Wiederholte Angriffe auf die Bahn-Infrastruktur der Ukraine

Die russische Armee hat bei ihrem seit Februar 2022 laufenden Angriffskrieg gegen die Ukraine wiederholt die Bahn-Infrastruktur des Nachbarlandes angegriffen.

Die Ukraine wiederum verstärkte zuletzt ihre Angriffe auf die Energie-Infrastruktur in Russland. Die ukrainische Armee teilte mit, dass sie eine wichtige Ölraffinerie in der Region Leningrad getroffen habe.

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Seit mehr als drei Jahren beherrschen russische Angriffe den Alltag von Kindern und Jugendlichen in der Ukraine. Ein UNESCO-Projekt schafft für einige nun eine Auszeit vom Krieg.

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Quelle: AFP, AP, dpa

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