Ukraine attackiert Ölraffinerie:Russland: Vier Tote bei Drohnenangriff
Ein ukrainischer Drohnenangriff trifft Ölraffinerien im russischen Hinterland, hunderte Kilometer von der Front entfernt. Laut Russland kommen dabei vier Menschen ums Leben.
Ukrainische Drohnen waren im russischen Gebiet Samara.
Quelle: ImagoDurch einen ukrainischen Drohnenangriff sind im russischen Gebiet Samara an der Wolga nach Behördenangaben vier Menschen getötet worden. Außerdem habe es einen Verletzten gegeben, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Details nannte er nicht.
Raffinerien liegen hunderte Kilometer von der Front entfernt
Im Gebiet Samara hat die ukrainische Armee nach Angaben des Kiewer Generalstabs nachts die Ölraffinerie von Nowokuibyschewsk mit Drohnen attackiert. Ein weiteres Ziel in der Wolgaregion war demnach die Raffinerie von Saratow. Beide Orte im Gebiet Samara liegen hunderte Kilometer von der Front im Osten der Ukraine entfernt.
Eine Luftaufnahme der Nowokuibyshewsk-Raffinerie in der Samara-Region (Archivbild)
Quelle: ddpBei ihrer Abwehr des Moskauer Angriffskrieges greift die Ukraine die russische Ölindustrie auch tief im Hinterland an. So soll der feindliche Nachschub mit Treibstoff getroffen werden, zudem soll Moskau Einnahmen aus dem Öl- und Treibstoffexport verlieren.
Die Ukraine ist erneut Ziel russischer Luftangriffe geworden. Präsident Selenskyj zufolge seien drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.
20.09.2025 | 0:20 minDrei Tote bei russischem Luftangriff auf die Ukraine
Währenddessen setzte Russland seine heftigen Luftangriffe auf die Ukraine in der Nacht zum Samstag fort. Dabei seien drei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Onlinenetzwerken mit. Russland habe bei der "massiven Attacke" 40 Raketen und etwa 580 Drohnen abgefeuert.
Selenskyj kündigte am Samstag auch an, in der kommenden Woche US-Präsident Donald Trump am Rande der UN-Generaldebatte in New York zu treffen. Bei den Gesprächen werde es um westliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland gehen, sagte er zu Journalisten.
Zwölf Minuten lang sollen sich russische Kampfflugzeuge im estnischen Luftraum aufgehalten haben. EU und NATO versuchen sich in einer Antwort auf die neuerliche Provokation.
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