Update am Morgen: Das laute Schweigen des Friedrich Merz

wann haben Sie das letzte Mal etwas von Friedrich Merz gehört? Schon eine Weile her, oder? Der CDU-Chef hält sich mit öffentlichen Äußerungen derzeit zurück, was verwunderlich ist, angesichts der Lage in der Welt.

US-Präsident Donald Trump will offenbar, dass die Ukraine die von Russland annektierte Krim aufgibt. Auch auf von Russland besetzte Gebiete im Osten der Ukraine soll das Land wohl verzichten. Und die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ist vom Tisch. Ist das der "Friedensplan" der US-Regierung?

Militärexpertin Claudia Major nennt das im ZDF einen "Diktatfrieden". Ähnlich äußert sich auch FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Und was sagt der wahrscheinlich nächste Kanzler dazu?

Nichts.

Auf ZDFheute-Anfrage teilt ein CDU-Sprecher mit:

Welche Termine hat Merz denn heute? Auch dazu keine Antwort. Es scheint, als wolle Merz bloß nichts Falsches sagen, um die derzeit laufende SPD-Mitgliederbefragung zum Koalitionsvertrag nicht zu gefährden.

Während Merz schweigt, soll der US-Sondergesandte Steve Witkoff demnächst erneut nach Moskau reisen. Dort könnte er mit Kremlchef Wladimir Putin über ein Ende des russischen Angriffskriegs reden.

In Berlin fordert derweil der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter, Merz solle Deutschland an die Spitze einer Koalition der Willigen stellen, die die Sicherheit der Ukraine und Europas gewährleistet. Sollte Merz das vorhaben, dann offenbar erst nach dem SPD-Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag nächste Woche.

Lawrow: Ukraine-Deal muss noch feinjustiert werden: Teile eines möglichen Abkommens zwischen Russland und den USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs benötigen laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow noch eine Feinjustierung.

Nato-Generalsekretär: Russland ist langfristige Bedrohung: Darin seien sich die Nato-Staaten einig, sagte Mark Rutte bei einem Treffen mit Donald Trump. Dabei lobte er den US-Präsidenten für seine Rolle bei den Ukraine-Verhandlungen.

Laschet: Müssen die USA an Bord halten: CDU-Politiker Laschet hofft auf einen neuerlichen Kurswechsel von Donald Trump. Europa müsse sich sputen. Den "Friedensplan" des US-Präsidenten verurteilt er. Sehen Sie hier, was die Pläne von Trump vorsehen.

Mossad-Chef verhandelt offenbar in Katar über Geiseln: Der Leiter des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad ist Medienberichten zufolge zu Verhandlungen über die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln nach Katar gereist. Das berichtet die "Jerusalem Post".

Fortsetzung der Tagung von IWF und Weltbank: Bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank treffen sich in Washington Finanzminister, Notenbanker sowie Finanz- und Entwicklungsfachleute aus aller Welt.

Vor dem 31. Spieltag in der Bundesliga: Es sind noch vier Spieltage bis zum Saisonende. Wer kämpft noch um einen Champions-League-Platz, wer um den Klassenerhalt? Die Restprogramme der Kandidaten.

Und in der 2. Liga stehen sich am Wochenende mit Kaiserslautern und Schalke zwei Klubs gegenüber, bei denen allzu häufige Trainerwechsel schon Tradition haben. Lesen Sie hier, welchen Effekt der Wechsel beim FCK hat.

77 Baumarten sind in den deutschen Wäldern heimisch. Die Zahl stammt von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die 1952 den Tag des Baumes in Deutschland eingeführt hat. Dieser fällt jedes Jahr auf den 25. April. Die häufigsten Baumarten hierzulande sind demnach übrigens Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen.

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