Letzte Aufstiegschance gegen S04:FCK: Welchen Effekt hat der Trainerwechsel?
Schalke und Kaiserslautern haben vieles gemeinsam, zum Beispiel die kurze Verweildauer ihrer Trainer. Beim Duell am Sonntag soll ein neuer Coach den Pfälzern drei Punkte bescheren.
Amin Younes (FC Schalke 04) und Luca Sirch (1. FC Kaiserslautern) im Kampf um den Ball im Hinspiel der aktuellen Zweitliga-Saison.
Quelle: ImagoDer Warnhinweis auf der Lauterer Homepage ist ebenso gut gemeint, wie überflüssig: Dass das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (Sonntag, 13:30 Uhr) "restlos ausverkauft" sein würde, war schließlich schon vor Monaten klar.
Wie könnte es auch anders sein bei diesen beiden Zuschauermagneten, für deren Heimspiele bis zum Saisonfinish selbstredend alle Tickets vergriffen sind?
Kaiserslautern und Schalke: Mal wieder Theater in der Trainerfrage
Die zusätzliche Aufmerksamkeit, die sich beide Klubs derzeit mit ihren Trainer-Debatten gönnen, hätte es also nicht gebraucht: Bekanntlich plant Schalke nur noch bis Saisonende mit Kees van Wonderen, während der 1. FC Kaiserslautern Markus Anfang am Dienstagabend vor die Tür setzte.
Erst Paderborn, dann HSV, jetzt Lautern: Braunschweig besiegte letzte Woche zum dritten Mal in Folge einen Bundesliga-Aufstiegsaspiranten - und macht mit dem 2:0 einen großen Schritt zum Klassenerhalt.
20.04.2025 | 7:15 minDem wurde die jüngere Vergangenheit zum Verhängnis: Drei Niederlagen in Folge kassierten die Pfälzer und mussten dabei 13 Gegentreffer in den letzten sechs Partien einstecken. Dass das Anfang den Job kosten würde, überraschte dennoch viele Beobachter.
Der Anfang-Rauswurf wirft Fragen auf
Schließlich verlässt der gebürtige Kölner den Betzenberg auf Rang sieben, das Saisonziel "einstelliger Tabellenplatz" ist also klar erfüllt. Mindestens genauso wichtig: Unter Anfang spielte der FCK wieder attraktiven Fußball.
3/12-7/12: Krassimir Balakov
7/12-8/13: Franco Foda
9/13-9/15: Kosta Runjaic:
9/15-6/16: Konrad Fünfstück
6/16-12/16: Tayfun Korkut
1/17-9/17: Norbert Meier
9/17-1/18: Jeff Strasser
2/18-11/18: Michael Frontzeck
12/18-9/19: Sascha Hildmann
9/19-10/20: Boris Schommers
10/20-1/21: Jeff Saibene
2/21-5/22: Marco Antwerpen
5/22-11/23: Dirk Schuster
12/23-3/24: Dimitrios Grammozis
3/24-7/24: Friedhelm Funkel
7/24-4/25: Markus Anfang
4/25-?: Torsten Lieberknecht
9/11-12/12: Huub Stevens
12/12-10/14: Jens Keller
10/14-6/15: Roberto di Matteo
7/15-5/16: André Breitenreiter
7/16-6/18: Markus Weinzierl
7/17-3/19: Domenico Tedesco
3/19-6/19: Huub Stevens
7/19-9/20: David Wagner
9/20-12/20: Manuel Baum
12/20-2/21: Christian Gross
3/21-3/22: Dimitrios Grammozis
3/22-6/22: Mike Büskens
7/22-10/22: Frank Kramer
10/22-9/23: Thomas Reis
9/23-10/24: Karel Geraerts
10/24-vsl.6/25: Kees van Wonderen
Das war unter seinen Vorgängern Friedhelm Funkel, Dimitrios Grammozis und Dirk Schuster ganz anders. Sehr zum Leidwesen der treuen Fans, die sich an taktisch geprägte Partien mit maximal drei Torchancen fürs eigene Team einfach nicht dauerhaft gewöhnen wollten.
Wie die Königskinder: Lieberknecht und der FCK
Mit dem im pfälzischen Hassloch aufgewachsenen Torsten Lieberknecht als Nachfolger werden sie indes gut leben können. Bislang lief es zwischen dem FCK und dem Herzens-Lauterer ein wenig wie bei den Königskindern.
Wenn Lieberknecht zum FCK wollte, hatte der Verein andere Präferenzen. Und wenn der Klub anklopfte, stand Lieberknecht schon anderswo im Wort. Nun soll eine dauerhafte Zusammenarbeit gelingen.
Trainerverschleiß wie beim HSV
Das würde man allerdings lieber glauben, wenn Lieberknecht nicht der 17. Trainer wäre, den der FCK seit 2012 beschäftigt. Es sei "ein Privileg, den Verein zu trainieren, bei dem man groß geworden ist und eben auch Fan war", sagt der dennoch unverdrossen.
Ab der 3. Minute in Unterzahl, dann 1:2 im Rückstand: Schalke scheint gegen den HSV auf verlorenem Posten - bis Moussa Sylla den Königsblauen kurz vor Schluss mit dem 2:2 einen Punkt rettet.
20.04.2025 | 9:58 minAuf Schalke ist die Bilanz ähnlich schwindelerregend: Im gleichen Zeitraum hatte man 16 Trainer - und (wie der FCK) einige weitere, die nur wenige Tage amtierten. Der HSV als sprichwörtlicher "Trainer-Killer" bringt es auf 17 - wie Kaiserslautern.
Bei beiden Klubs bestechen die Offensivreihen
Dass der einstige Erstliga-Dauerbrenner 0:0 ausgeht, ist im Übrigen unwahrscheinlich. Dazu geht es vor allem für den FCK um zu viel: Nach dem Trainerwechsel soll Platz drei erreicht werden - und damit die Chance, nächste Saison doch noch erstklassig zu spielen.
Zudem verfügen beide Teams über eine starke Offensive. Die hat trotz der sehr unterschiedlichen Platzierungen (7./13.) jeweils 50 Tore erzielt. 16 Mal traf dabei Ragnar Ache, der lange verletzt fehlte, für den FCK. Auf Schalke treffen Kenan Karaman (13 Tore) und Moussa Sylla (15) zuverlässig.
Schalker Torwartdebatten
Doch während der FCK in Julian Krahl einen starken, auf der Linie sogar überragenden Keeper hat, ebbt auf Schalke die Diskussion um Justin Heekeren nach einigen Patzern nicht ab.
Dass sich Loris Karius, der im Winter nach verpflichtet wurde und Heekeren kurz darauf den Platz im Tor streitig machte, verletzte, passt aus Schalker Sicht zu einer Spielzeit, in der man fast von der ersten in die dritte Liga durchgereicht worden wäre.
Duell der Zuschauermagneten
Gut möglich, dass Schalke selbst dort ausverkaufte Spiele vermelden würde: 61.400 (99 Prozent Auslastung) Fans kommen in dieser Saison im Schnitt in die Veltins Arena.
Auf den Betzenberg pilgern Spieltag für Spieltag 46.000 Fans. Das ist der fünftbeste Schnitt der Zweiten Liga. Kuriosum am Rande: Auch in der Bundesliga, in der sie so gerne bald wieder spielen würden, wären sie damit auf Platz sechs.
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