Update am Abend: Politiker im Spotlight und Trumps Drohungen

der Bundestagswahlkampf ist in der heißen Phase - täglich ringen Spitzenpolitiker in TV-Duellen oder Interviews um die Gunst der Wähler. So wie gestern Kanzler Scholz und Unions-Kanzlerkandidat Merz. Heute richtet sich das Scheinwerferlicht auf die Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD. In zwei Ausgaben von "Was nun...?" stellen sich Robert Habeck (19:25 - 19:50) und Alice Weidel (19:50 - 20:15) den Fragen von Bettina Schausten und Anne Gellinek - getrennt voneinander.

Das Team von ZDFheute live zeigt die beiden "Was nun...?"-Sendungen schon um 18:30 Uhr und ordnet im Anschluss die Aussagen ein.

Habeck kämpft nicht nur um Prozentpunkte bei der Wahl - auch um seinen Ruf. Er wehrt sich gegen Vorwürfe, wonach er in seiner Doktorarbeit in den Fußnoten die Quellen nicht korrekt angegeben haben soll. Unsere Autorin Kristina Hoffmann hat alle Infos dazu zusammengefasst:

In Frankreich kämpft Präsident Emmanuel Macron um die Vorreiterrolle beim Thema Künstliche Intelligenz (KI). Die USA wollen 500 Milliarden Dollar in die KI-Infrastruktur investieren, Macron kündigte zu einem heute beginnenden Aktionsgipfel 109 Milliarden Euro Investitionen des Privatsektors für die kommenden Jahre an.

Zum Gipfel in Paris werden viele Staats- und Regierungschefs wie Kanzler Scholz und der indische Premier Modi sowie Chefs von Techfirmen wie Microsoft, OpenAI oder Google erwartet. Es soll sowohl um die Möglichkeiten von KI etwa im Bereich von Gesundheit gehen, als auch um globale Absprachen über einen ethisch vertretbaren Einsatz. Lukas Nickel hat Frankreichs Vorreiterrolle hier erklärt:

Von US-Präsident Donald Trump ist die Welt kämpferische Töne gewohnt. Nun droht er Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten an. Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden, erklärte Trump. Frankreich stellte prompt Gegenzölle der EU in Aussicht. Die Bundesregierung hingegen zeigte sich zwar besorgt, setzt aber auf Kompromisse mit den Amerikanern. Schon in Trumps erster Amtszeit hatte sich Deutschland für Verhandlungen starkgemacht, die auch gelangen.

Anfang Februar hatte der US-Präsident zudem Zölle in Höhe von bis zu 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada angeordnet. Mit den Regierungen beider Nachbarländer erzielte er aber wenig später Vereinbarungen und setzte die Zölle für 30 Tage aus. Eine Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Produkte um zehn Prozentpunkte trat hingegen am vergangenen Dienstag in Kraft. China reagiert mit Gegenzöllen.

Palästinenser sollen laut Trump kein Recht auf Rückkehr erhalten: In seinem heftig kritisierten Plan für eine Übernahme des Gazastreifens durch die USA sieht Donald Trump kein Recht auf Rückkehr für die dort lebenden Palästinenser vor. In einem Interview antwortete der US-Präsident auf die Frage, ob die Palästinenser "das Recht auf Rückkehr" haben werden: "Nein, würden sie nicht, weil sie viel bessere Unterkünfte haben werden."

Über den Gazastreifen als Küstengebiet sagte Trump:

Tote und Verletzte nach Luftangriffen: Russland hat die Ukraine erneut massiv aus der Luft angegriffen, ein Mensch starb durch den Einschlag einer Gleitbombe in der Stadt Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk.

Lettland bestellt Transport-Radpanzer für Ukraine: Lettland wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg leisten. Das baltische EU- und Nato-Land hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Riga Transport-Radpanzer bestellt.

Viele Menschen in Deutschland haben zum Thema Organspende eine positive Einstellung - mit 85 Prozent ist laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es einen neuen Spitzenwert. 62 Prozent der Befragten gaben an, bereits eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende getroffen zu haben.

Im Schnitt 12,26 Millionen Zuschauer haben das Fernsehduell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz bei ARD und ZDF gesehen - deutlich mehr Menschen als den TV-Dreikampf vor der Bundestagswahl 2021.

Zehn Mann umfasst die Einheit des ukrainischen Bataillons "Berlingo", in die die Doku "Der Feind in den Wäldern" einen Einblick gibt. Ihr Leben dreht sich um einen 500 Meter langen Frontabschnitt im Gebiet Kupjansk an der Ostfront.

Am 23. Februar wählt Deutschland einen neuen Bundestag - doch was beschäftigt die Menschen? Um das herauszufinden, hat ein ZDF-Team für die Doku "Mahlzeit! Wahlzeit!" die Bundesstraße 1 abgefahren - von der niederländischen bis hin zur polnischen Grenze. In Kneipen, Imbissen oder Kiosken haben Menschen davon erzählt, wo der Schuh drückt und was sie sich wünschen.

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