Update am Morgen: Killt die KI unsere Jobs? Schreiben Sie uns!

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Update am Morgen:Killt die KI unsere Jobs? Schreiben Sie uns!

von Florian Neuhann

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Florian Neuhann


Guten Morgen,

schauen Sie mal auf diese drei Meldungen aus dieser Woche:

  • In den USA will der Computerkonzern Hewlett Packard 6.000 Stellen streichen - weil die menschliche Arbeit von einer Künstlichen Intelligenz erledigt werden kann.
  • In Großbritannien gibt die große Anwaltskanzlei Clifford Chance bekannt: Man werde zehn Prozent des Personals einsparen. Und nennt als Hauptgrund: Künstliche Intelligenz.
  • Und in Deutschland will "Allianz Partners", eine Tochter des Versicherungskonzerns Allianz, nach Medienberichten in den nächsten anderthalb Jahren bis zu 1.800 Jobs abbauen, um sie von einer KI erledigen zu lassen. Es sei "unvermeidlich", so teilt man auf ZDFheute-Anfrage mit, dass sich das Geschäft in einer "neuen Realität" verändern werde.

Was kommt da auf uns zu? Wird die KI massenweise unsere Jobs killen? Was wird aus Jobs wie Grafikdesignern - wenn eine Anfrage an die KI ausreicht, um innerhalb von Sekunden verschiedene Grafiken zu bekommen? Brauchen wir künftig noch Übersetzer, Programmierer - oder auch Journalisten? Wird Büroarbeit bald in großem Stil von Algorithmen übernommen?

Entlastung - und weniger Jobs? Die heute-Sendung berichtete am 3. November über KI und Arbeitsmarkt:

Es sind zwei Würfel zu sehen mit der jeweiligen Aufschrift "KI" und "Mensch"

03.11.2025 | 1:32 min

Schon jetzt, sagt eine Studie des Massachusetts Institute Technology vom Mittwoch dieser Woche, könne KI 11,7 Prozent der Beschäftigten im US-Arbeitsmarkt ersetzen.

Heute veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit aus Nürnberg wieder die monatlichen Arbeitsmarktdaten für Deutschland. Und noch lassen sich solche (Horror-?) Szenarien darin nicht entdecken, wie Richard Luttke aus unserem Wirtschaftsteam später in den heute-Nachrichten noch ausführlicher berichten wird. Aber es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die Welle, die sich in den USA längst zeigt, auch bei uns größer wird. Und dann?

Das Wettrennen um die KI - darüber berichtete das ZDF heute journal am 11. November:

Studiogespräch Neuhann Hayali

11.11.2025 | 2:23 min

"Am Puls": Wir wollen Ihre Geschichte hören!

In meiner nächsten Doku für die Reihe "Am Puls" will ich genau auf dieses Thema schauen: Wie verändert KI unseren Arbeitsmarkt? Mich interessiert, was Sie dazu sagen: Haben Sie Angst, dass KI Ihnen den Job wegnimmt? Ist Ihnen das eventuell sogar schon passiert? Oder halten Sie das alles für übertrieben - und Künstliche Intelligenz schafft eher mehr Jobs, als sie vernichtet?

Schicken Sie mir doch Ihre Erlebnisse, Ihre Befürchtungen oder Hoffnungen, gerne auch Ihre persönliche Geschichte, an: ampuls@zdf.de

Dann komme ich vielleicht bei Ihnen vorbei - und wir erzählen Ihre Geschichte. Ich freue mich, von Ihnen zu lesen. Und wünsche Ihnen einen ganz natürlich schönen Tag, ob mit oder ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz!

Ihr Florian Neuhann,

Leiter des ZDF-Teams Wirtschaft und Finanzen

Doku-Reihe "Am Puls": Sehen Sie hier die letzte Folge von Florian Neuhann: Die Autokrise - war's das mit Wohlstand?

Am Puls mit Florian Neuhann: Die Autokrise - War's das mit Wohlstand?": Florian Neuhann steht auf einer Demonstration der IG-Metall.

01.05.2025 | 53:38 min

Was heute noch wichtig ist

Koalitionsausschuss: Die Spitzen der schwarz-roten Bundesregierung haben ihre Beratungen im Koalitionsausschuss in der Nacht nach fast sechs Stunden abgeschlossen. Die Ergebnisse sollen am Morgen vorgestellt werden. Ein zentrales Thema der Runde dürfte der Streit über das Rentenpaket gewesen sein.

Haushalt im Bundestag: Vier Tage lang wurde im Plenum über die Details diskutiert, heute steht noch der größte Einzelposten auf der Tagesordnung - der Etat von Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas. Am Nachmittag schließlich will die Koalition im Bundestag den Haushalt für 2026 beschließen. Im Kernhaushalt samt Sondertöpfen ist eine Neuverschuldung von mehr als 180 Milliarden Euro geplant - der zweithöchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik.

Black Friday: Die Schnäppchentage erreichen heute ihren Höhepunkt - auch wenn längst nicht alles ein echtes Schnäppchen ist, was in diesen Tagen über die Ladentheken wandert: Die Erwartungen der Händler jedenfalls sind gespalten. Der Einzelhandel rechnet mit einem Umsatzrückgang für die Tage um den Black Friday, optimistischer ist der Digitalverband Bitkom.

Gesagt

Zwei Stunden warten. Wenn du das Produkt dann immer noch haben willst, schlag zu.

Hans Georg Häusel, Hirnforscher und Konsumpsychologe

Diesen Tipp hat der Hirnforscher und Konsumpsychologe Hans Georg Häusel parat, um Impulskäufen am Black Friday im Vernunftfall den Stecker zu ziehen. Denn Experten sehen in der Schnäppchenjagd auch Risiken: Oft schalte der Verstand ab. "Man muss gut überlegen: Was brauche ich wirklich?", rät Häusel. Verbraucher sollten daher vorab die Preise der gewünschten Produkte kennen, um Rabatte einschätzen zu können.

Zur ernsten Herausforderung können derlei Schnäppchentage mitunter für Menschen mit Kaufsucht werden - hier berichtet eine Betroffene, wie sie aus dem Teufelskreis von Schulden, Scham und Kontrollverlust herausfand:

Sinem steht vor einem Schaufenster und schaut sich die Schaufensterpuppe an

26.11.2025 | 16:13 min

Weitere Schlagzeilen

Der sportliche Ausblick

Am Abend (ab 20:15 Uhr live im ZDF und im Stream) will sich die deutsche Fußball-Nationalelf der Frauen im Final-Hinspiel der Nations League gegen Spanien eine gute Ausgangslage schaffen. Unser Autor Frank Hellmann wirft einen Blick auf die Spanierinnen und erklärt, worauf es ankommen wird, um erfolgreich zu sein:

Und in der Formel-1-WM könnte an diesem Wochenende die Entscheidung über den Fahrertitel fallen. Halten die Nerven bei Lando Norris und seinem McLaren-Team? Autorin Karin Sturm schätzt die Lage ein und erkennt historische Parallelen:

Zahl des Tages

Das britische Königshaus zählt zu den reichsten Monarchien der Welt. Das Vermögen von König Charles III. etwa wird auf etwa 700 Millionen Euro geschätzt. Aus Ländereien und Immobilien fließen Pachteinnahmen, für offizielle Pflichten zahlt der Staat. Normale Briten dagegen quälen sich mit steigenden Lebenshaltungskosten, im Land ist Krise. Entsprechend wächst die Kritik am großen Reibach der Royals. Hilke Petersen erklärt, warum das englische Königshaus so ein Großverdiener ist.

Sarg von Elizabeth II. von Grossbritannien mit der Krone

26.11.2025 | 9:54 min

Klänge des Tages

Das geht nur mit Handschuhen: Der Norweger Terje Isungset musiziert auf Instrumenten aus Eis. Manchmal entstehen sie erst kurz vor dem Auftritt - das kann zwar perfekt aussehen, aber es muss ja auch noch ein Ton herauskommen. Und der Klang verändert sich beim Schmelzen. Seit 30 Jahren experimentiert Isungset schon mit der Musik, die nur so lange hält, wie das Material. Britta Jäger hat sich die eiskalten Klänge angehört:

Eiswelt-Ausstellung in Oberhausen

25.11.2025 | 2:05 min

Die Nachrichten im Video

heute Xpress

Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden

28.11.2025 | 2:23 min

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So wird das Wetter heute

Am Freitag scheint am Alpenrand die Sonne. Sonst ist der Himmel meist stark bewölkt oder bedeckt und es regnet zeitweise, zunächst im Nordwesten, später auch in der Mitte und dort teils mit Glättegefahr. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 0 und 11 Grad. Den aktuellen Wetterbericht der ZDF-Meteorologen finden Sie hier im Video.

ZDFHeuteWetter - Freitag 28.11.2025

Quelle: ZDF

Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion

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