Trump will auch an Land gegen Drogendealer aus Venezuela vorgehen

US-Präsident Donald Trump:Bekämpfung venezolanischer Drogendealer "bald" auch an Land

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Die USA wollen nach den Worten von Donald Trump "sehr bald" auch an Land gegen venezolanische Drogenhändler vorgehen. Vor kurzem hatte er mehrere Kriegsschiffe in die Karibik entsandt.

Donald Trump
Quelle: AP

Die USA wollen ihren Kampf gegen mutmaßliche Drogenhändler aus Venezuela bald auf Einsätze an Land ausweiten. Dies kündigte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag an.

"Ihnen ist wahrscheinlich aufgefallen, dass man nicht mehr auf dem Seeweg liefern will, und wir werden sehr bald damit beginnen, sie auch an Land zu stoppen", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) in einer virtuellen Schalte mit US-Soldaten. Der Einsatz an Land sei einfacher.

Das venezolanische Kommunikationsministerium reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Flugzeuge parken auf dem Simon Bolivar-Flughafne in Maiquetia, Venezuela.

Wegen einer Warnung der US-Luftfahrbehörde haben mehrere Airlines ihre Flüge nach Venezuela gestrichen. Hintergrund sind mögliche Gefahren im Luftraum durch US-Militärpräsenz.

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Drogenbekämpfung in Karibik bisher auf See

Die Regierung von US-Präsident Trump wirft dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vor, in den illegalen Drogenhandel verwickelt zu sein, der zum Tod von US-Bürgern geführt haben soll. Maduro bestreitet jegliche Verbindungen zum Drogenhandel.

Bislang konzentrierten sich die US-Streitkräfte in der Region auf Operationen zur Drogenbekämpfung auf See. Die USA hatten in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt.

SGS Goekdemir Bates

"Es gibt schon Hinweise, dass die US-Regierung mehr will als den Kampf gegen Drogenkartelle", so die Einschätzung von ZDF-Korrespondentin Claudia Bates in Washington.

15.11.2025 | 2:04 min

Angriffe rechtlich umstritten

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden dutzende Menschen getötet. Die Angriffe sind rechtlich umstritten.

In den vergangenen Wochen hatten sich Berichte über eine bevorstehende Aktion gehäuft, nachdem das US-Militär Kräfte in die Karibik verlegt hatte.

Quelle: Reuters, AFP

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