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Angst vor Handelskrieg:Trumps Ankündigungen belasten die US-Börsen
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US-Präsident Trump droht erneut mit Zöllen - und schürt damit bei Anlegern die Sorgen vor einem Handelskrieg. Die US-Börsen geben zum Wochenausklang nach.
Trumps erratische Wirtschaftspolitik strapaziert immer wieder die US-Börsen (Symbolbild)
Quelle: AFP
Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump haben die Angst der Anleger vor einem globalen Handelskrieg wieder aufflackern lassen.
Die Verluste an den US-Aktienmärkten hielten sich zum Wochenausklang jedoch in Grenzen, da Anleger die Aussagen hauptsächlich als Verhandlungstaktik einstuften.
Wichtige Indizes: Wochenverlust von mehr als zwei Prozent
Vor dem langen Wochenende in den USA dünnten sich zudem die Handelsumsätze aus, da die US-Märkte am Montag wegen des Memorial Day geschlossen sind.
- Der Dow Jones verlor am Freitag 0,6 Prozent auf 41.603 Punkte.
- Der technologielastige Nasdaq gab 1,0 Prozent auf 18.737 Zähler nach.
- Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,7 Prozent auf 5803 Stellen ein.
Auf Wochensicht verloren die drei Indizes jeweils mehr als zwei Prozent.
Analysten: USA haben "noch nicht die Kurve gekriegt"
Trump hatte am Freitag Apple ins Visier genommen und damit die Aktie des iPhone-Anbieters um drei Prozent gedrückt. Der EU drohte Trump angesichts der ihm zufolge schwierigen Verhandlungen mit Warenzöllen von 50 Prozent ab Juni.
"Wir glauben, dass die Social-Media-Posts von heute Morgen über einen 50-prozentigen Zoll für die EU in erster Linie eine Verhandlungstaktik sind", urteilten die Analysten von Barclays.
Die heutigen Entwicklungen, einschließlich der Posts über iPhones, machen jedoch deutlich, dass die USA in der Frage der Zölle noch nicht die Kurve gekriegt haben und dass weitere handelspolitische Unwägbarkeiten bevorstehen.
Barclays-Analysten
Aktien von Kernkraftunternehmen stiegen in der Erwartung, dass Trump Maßnahmen zur Ankurbelung der Branche veranlassen wird - was er kurz vor Handelsschluss auch tat.
Anleger investieren in Gold statt Dollar
Zudem beflügelten die Sorgen über den Zollstreit und den US-Haushalt den Goldpreis. In den USA notierte Aktien südafrikanischer Bergbauunternehmen waren deswegen gefragt.
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Laut UBS-Analyst Giovanni Staunovo befürchten Anleger, dass Steuersenkungen die US-Haushaltslage weiter verschlechtern und dadurch die US-Devise schwächen könnten.
Dies veranlasse einige Investoren dazu, vom Dollar in Gold umzuschichten. Der Dollar-Index notierte 0,8 Prozent tiefer. Ein schwächerer US-Dollar macht das Gold für Inhaber anderer Währungen billiger.
So viel Euro gibt es für einen US-Dollar
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Quelle: Reuters
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