Vertrag bis 2027:Fix: Ole Werner wird Leipzig-Coach
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Ole Werner wird neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig. Der 37-Jährige folgt auf Zsolt Löw.
Ole Werner übernimmt in Leipzig
Quelle: Imago/Eibner
Nach wochenlanger Suche und Absagen einiger Kandidaten hat RB Leipzig den Trainer für den sportlichen Neuanfang gefunden. Der ehemalige Bremer Ole Werner soll den Klub aus Sachsen wieder ins internationale Geschäft und in den Kampf um Titel auch auf nationaler Ebene führen.
Lange um den Vertrag verhandelt
Der 37 Jahre alte Werner bekommt einen Vertrag über zwei Jahre. Voraus gingen der Verpflichtung zähe Verhandlungen mit den Verantwortlichen des SV Werder. Erst vor wenigen Tagen hatten RB-Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer und sein Amtskollege Clemens Fritz einen Durchbruch bei den langen Verhandlungen erzielt.
Sie galten als das perfekte Match - Werder Bremen und Trainer Ole Werner. Trotz erfolgreicher Saison trennen sich nun die Wege. Werner hatte Zweifel am weiteren Weg.
von Ralf Lorenzen
Werner selbst hatte nach dem Ende der vergangenen Spielzeit erklärt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. Dieser wäre allerdings auch so noch ein Jahr bis Ende Juni kommenden Jahres gültig gewesen. Werder handelte und stellte Werner umgehend frei.
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Auch prominentere Namen als Kandidaten
Werner steht in Leipzig vor einer herausfordernden Tätigkeit. RB trennte sich Ende März von Marco Rose. Für den gebürtigen Leipziger sprang Zsolt Löw als Interimscoach ein. Klar war aber, dass dieser nach dem befristeten Einsatz wieder als Chefstratege unter Red Bulls globalem Fußballchef Jürgen Klopp arbeiten wird.
In seinem ersten halben Jahr auf dem neuen Posten hat Klopp damit reichlich Arbeit bekommen. Überzeugungsarbeit bei Werner hat er dem Vernehmen nach nicht leisten müssen. Zugleich wurden aber auch reichlich andere Namen gehandelt: Cesc Fabregas (Como), Oliver Glasner (Crystal Palace), Roger Schmidt (zuletzt Benfica Lissabon) oder Sandro Wagner (inzwischen FC Augsburg).
Selbst Davide Ancelotti, Sohn und Co-Trainer von Carlo Ancelotti, war Spekulationen zufolge einer der Kandidaten. Zuletzt war der Däne Jacob Neestrup vom FC Kopenhagen aus der Verlosung gefallen, weil die Dänen dem Trainer keine Freigabe für eine vorzeitige Vertragsauflösung erteilt hatten.
Werner selbst erklärte:
In den sehr detaillierten Gesprächen war sofort spürbar, dass es auf beiden Seiten die gleichen Vorstellungen über Spiel‑ und Arbeitsweise gibt. Das hat es mir leicht gemacht, mich für diesen gemeinsamen Weg zu entscheiden.
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Ole Werner
Wie wird der Leipziger Kader aussehen?
Man wolle einen Aufbruch, verbunden mit einem personellen Umbruch, hatte Schäfer unmittelbar nach dem Saisonende angekündigt. Platz sieben in der Bundesliga war zu wenig, von der RB-Philosophie war nicht mehr viel zu sehen und spüren gewesen.
Spannend wird dabei nun auch sein, wie sich der Kader der Leipziger verändern wird, in dem noch einige Spieler mit langer RB-Vergangenheit stehen.
RB Leipzig
Aus Bremen nach Leipzig: Nach seiner Entlassung beim SV Werder hat Ole Werner (geb. 4.5.1988 in Preetz) bei RB schnell einen neuen Job gefunden.