Trump: TikTok vielleicht doch noch "eine Weile behalten"

Doch kein Verbot in den USA?:Trump deutet Wende im TikTok-Streit an

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Der TikTok-Konzern Bytedance muss die App in den USA bis Januar verkaufen - sonst droht ein Verbot. Nun deutet Donald Trump an, das drohende Aus verzögern zu wollen.

Der designierte US-Präsident Donald Trump spricht beim AmericaFest in Phoenix.

Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump den Verkauf von TikTok noch unterstützt.

Quelle: AP

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, das drohende Aus von TikTok in den USA nicht zu unterstützen. "Ich werde anfangen müssen, über TikTok nachzudenken", sagte der Republikaner bei der rechtskonservativen Konferenz "AmericaFest" im Bundesstaat Arizona.

Vielleicht sollten wir dieses Ding noch eine Weile behalten.

Donald Trump, designierter US-Präsident

Während seines Wahlkampfs habe er dort große Unterstützung erfahren, eine "großartige Resonanz mit Milliarden von Aufrufen, Milliarden über Milliarden von Aufrufen", sagte der Republikaner am Sonntag.

Das TikTok Büro in den USA

TikTok droht das Aus in den USA - ein Aufschub des Verbots wurde von einem Berufungsgericht abgelehnt.

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TikTok-Konzern droht App-Verkauf in den USA

Die Video-App gehört dem in China ansässigen Konzern Bytedance und hat nach eigenen Angaben 170 Millionen Nutzer in den USA. Dort besteht die Sorge, dass die chinesische Regierung Zugriff auf Nutzerdaten erhalten und politischen Einfluss ausüben könnte.

Das US-Justizministerium argumentiert, die chinesische Kontrolle über TikTok sei eine anhaltende Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA. Die meisten US-Abgeordneten unterstützen diese Haltung. TikTok erklärt dagegen, das Ministerium habe die Verbindungen der Social-Media-App zur Volksrepublik falsch dargestellt.

Nazan Gökdemir im Gespräch mit Julian Jarusch

Macht TikTok süchtig?Neben den Inhalten könne das App-Design abhängig machen, so Dr. Julian Jaursch von der Stiftung Neue Verantwortung.

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TikTok wehrt sich vor dem Obersten Gerichtshof der USA gegen ein im April verabschiedetes Gesetz, das den Verkauf der App bis zum 19. Januar erzwingen soll. Andernfalls drohen ein Bann aus den App-Stores sowie der Verlust wichtiger Infrastruktur.

Trump: TikTok hat "Platz in meinem Herzen"

Das Datum fällt einen Tag vor Trumps Amtseinführung. Dieser hatte in seiner ersten Amtszeit selbst vergeblich versucht, den Verkauf von TikTok durchzusetzen. Im Wahlkampf sprach sich Trump denn plötzlich doch gegen ein Verbot der Plattform aus.

Kürzlich betonte er, TikTok habe einen "Platz in seinem Herzen". Zwar kann Trump das Gesetz nicht eigenhändig aushebeln, doch unter seiner Regierung würde das Justizministerium für dessen Umsetzung verantwortlich sein.

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Quelle: dpa

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Quelle: dpa, Reuters

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