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Anschlagsplan gegen Trump:Verdächtiger verfasst Brief "an die Welt"
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Der mutmaßliche Attentäter, der auf dem Golfplatz von Donald Trump gefasst worden war, hatte zuvor einen Brief verfasst. Darin werden die Hintergründe des Mannes deutlich.
Nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf Trump sind die Sicherheitsvorkehrungen groß (Typical).
Quelle: dpa
Nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch auf Donald Trump hat die Staatsanwaltschaft einen Brief veröffentlicht, den der Hauptverdächtige offenbar einige Monate vor seiner Tat geschrieben haben soll.
Darin werden die Hintergründe für seine mutmaßlichen Anschlagspläne deutlich. In dem Schreiben - adressiert an "die Welt" - heißt es:
Dies war ein Attentatsversuch auf Donald Trump, aber ich habe Sie enttäuscht. Ich habe mein Bestes versucht und alles gegeben, was ich aufbringen konnte.
Aus dem Brief des mutmaßlichen Trump-Attentäters
Er lobte eine Belohnung von 150.000 US-Dollar für denjenigen aus, "der das zu Ende bringen kann".
Mit der Veröffentlichung des Briefs und anderen Ermittlungserkenntnissen zu dem Fall wollte die Staatsanwaltschaft erreichen, dass der 58-Jährige bis auf Weiteres in Untersuchungshaft bleiben muss.
Bewaffneter Mann hatte sich in den Büschen versteckt
Am Sonntag vor einer Woche hatte der Secret Service an Trumps Golfplatz im Bundesstaat Florida auf einen bewaffneten Mann geschossen, der sich in den Büschen versteckt hatte. Der Verdächtige selbst feuerte keine Kugel ab und floh, wurde wenig später aber festgenommen und angeklagt.
Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass sich das Mobiltelefon von Routh zuvor rund zwölf Stunden lang am Tatort befand - und damit wohl auch er selbst. Am 5. November treten Ex-Präsident Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Präsidentschaftswahl gegeneinander an. Vor zwei Monaten gab es im Bundesstaat Pennsylvania einen Anschlag auf Trump. Er wurde dabei leicht verletzt.
Gericht stimmt Antrag der Anklage zu
Am Montag stimmte ein Gericht US-Medien zufolge dem Antrag der Anklage zu und begründete dies mit der Beweislage. Ryan Wesley Routh werden der Besitz einer Feuerwaffe als verurteilter Straftäter und der Besitz einer Feuerwaffe mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen. Es ist damit zu rechnen, dass gegen ihn in weiteren Punkten Anklage erhoben wird.
Der Brief befand sich den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge in einer Kiste, die der 58-Jährige vor der Tat bei einem Bekannten abgestellt hatte. Darin lagerten demnach auch Munition, ein Metallrohr, verschiedene Baumaterialien, Werkzeuge, vier Telefone und weitere Schriftstücke. Der Bekannte habe die Kiste geöffnet und die Polizei informiert, nachdem er von der Tat gehört habe, hieß es weiter.
Quelle: dpa, AFP
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