Verfassungsänderung nötig:Trump zu dritter Amtszeit: "Ich würde es gern machen"
Wird Trump 2028 noch einmal Präsident? Eine dritte Amtszeit als US-Präsident verbietet die Verfassung, doch der Amtsinhaber wäre nicht abgeneigt - nur Vize will er nicht werden.
Für eine dritte Amtszeit von US-Präsident Donald Trump bräuchte es eine Verfassungsänderung.
Quelle: action pressDonald Trump wäre nach seinen Worten berechtigt, sich nach seiner aktuellen Amtszeit um das Amt des Vizepräsidenten zu bewerben. Er werde das aber nicht machen, sagte der US-Präsident vor Journalisten. "Es wäre nicht richtig." Zugleich machte Trump erneut deutlich, dass er einer dritten Amtszeit, die per US-Verfassung nicht möglich ist, nicht abgeneigt wäre:
Ich würde es gern machen.
Donald Trump, US-Präsident
Nach dem 22. Zusatz der US-Verfassung darf niemand mehr als zweimal zum US-Präsidenten gewählt werden. Trump macht aber schon länger Anspielungen auf die 2028 anstehende Präsidentenwahl. So gibt es etwa Kappen mit der Aufschrift "Trump 2028". Beobachter in den USA fragen sich, ob daraus Ernst werden könnte.
Während US-Präsident Donald Trump eine dritte Amtszeit nicht ablehnen würde, protestieren in den USA so viele Menschen wie nie zuvor gegen ihn. Sie werfen ihm Machtmissbrauch vor und fordern mehr Rechtsstaatlichkeit.
19.10.2025 | 1:30 minHohe Hürden für Verfassungsänderung
Für eine Verfassungsänderung wäre eine Mehrheit von jeweils zwei Dritteln im Repräsentantenhaus und Senat notwendig - sowie die Zustimmung von drei Viertel der Regierungen in den Bundesstaaten.
Eine beliebte Theorie unter Trumps Anhängern ist, dass sein derzeitiger Vize JD Vance bei der nächsten Präsidentschaftswahl mit Trump als Vizepräsidentschaftskandidaten antreten könnten. Nach einem möglichen Sieg könnte Vance demnach schnell zurücktreten und Trump wäre wieder im Präsidentenamt.
Ex-Berater Bannon heizt Gerüchte zu dritter Trump-Amtszeit an
Die Theorie hatte vor wenigen Tagen durch ein Interview von Steve Bannon neuen Schwung gewonnen, Trumps früherem Berater und einem der wichtigsten Ideologen seiner "Make America Great Again"-Bewegung. Der Zeitung "The Economist" sagte Bannon:
Er wird eine dritte Amtszeit bekommen - Trump wird 2028 Präsident sein. Und die Leute sollten sich damit abfinden.
Steve Bannon, Ideologe der "MAGA"-Bewegung
Auf den Hinweis auf die Amtszeitenbeschränkung für US-Präsidenten reagierte er mit der Aussage: "Es gibt viele verschiedene Alternativen. Zu gegebener Zeit werden wir den Plan darlegen."
Der frühere Trump-Berater Steve Bannon sorgte mit einem mutmaßlichen Hitlergruß für Aufregung. Elon Musk hatte bei Trumps Vereidigung eine ähnliche Geste gezeigt.
22.02.2025 | 2:08 minMehr zu Donald Trump
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