Italien: Faschistische Gesänge vor Sitz von Meloni-Partei

Empörung über Jugendverband:Faschistische Gesänge vor Sitz von Meloni-Partei in Parma

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Ein Video mit faschistischen Liedern vor dem Sitz von Giorgia Melonis Partei in Parma sorgt für Empörung. Die Parteiführung stellt den Jugendverband jetzt unter Sonderaufsicht.

Pins der Jugendorganisation Gioventù Nazionale der Partei Fratelli d'Italia (Archivbild)

Pins der Jugendorganisation Gioventù Nazionale der Partei Fratelli d'Italia (Archivbild)

Quelle: Imago

Ein Video sorgt in Italien für Aufsehen: Zu sehen sind junge Leute, die vor dem Sitz der Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in der Stadt Parma die faschistische Hymne "Me ne frego" ("Ist mir doch egal") singen.

Die Räumlichkeiten im Zentrum der norditalienischen Stadt werden Medienberichten zufolge auch von der Jugendorganisation der rechten Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) genutzt.

Verband unter Sonderaufsicht gestellt

Der betreffende Verband der Gioventù Nazionale (Nationale Jugend) sei als Reaktion auf das Video von der Parteiführung unter Sonderaufsicht gestellt worden, berichtete die Zeitung "La Repubblica".

Posting auf X von "La Repubblica" (Italienisch)

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Das Video wurde demnach bereits am 28. Oktober aufgenommen, dem Jahrestag des "Marschs auf Rom", der Machtergreifung der Faschisten von Benito Mussolini (1883-1945) in Italien.

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20.10.2025 | 2:04 min

Bürgermeister will "erbärmliche Propaganda" nicht akzeptieren

Konkret sind in dem gut 30-sekündigen Video junge Männer zu hören, die den Refrain des Liedes singen, in dem unter anderem vom Triumph der "Schwarzhemden" die Rede ist, den paramilitärischen Milizen von Mussolinis Faschisten. Am Ende des Videos ist mehrmals der Ruf "Duce" (zu Deutsch: Führer) zu hören.

Politiker der Oppositionsparteien zeigten sich empört. Der Bürgermeister von Parma, Michele Guerra, erklärte:

Parma wird weder jetzt noch jemals die erbärmliche Propaganda einer vergangenen und schrecklichen Zeit akzeptieren.

Michele Guerra, Bürgermeister Parma

Der Verband des sozialdemokratischen Partito Democratico (PD) in der Region Emilia-Romagna verurteilte den Vorfall ebenso aufs Schärfste.

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Quelle: dpa

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