US-Wahlkampf: Harris bezeichnet Trump indirekt als Feigling

Nach persönlichen Angriffen:Harris bezeichnet Trump indirekt als Feigling

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Donald Trump hat seine demokratische Kontrahentin erneut persönlich angegriffen. Kamala Harris sieht darin Schwäche und schlägt zurück - ohne den Republikaner namentlich zu nennen.

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris spricht während eines Wahlkampfauftritts in Rochester, Pennesylvania.

Kamala Harris tourt derzeit mit ihrem Vize Tim Walz durch den politisch heiß umkämpften Staat Pennsylvania.

Quelle: AFP

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump indirekt wegen seiner Wahlkampf-Rhetorik kritisiert.

Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nicht darin, andere Menschen niederzumachen, sagte Harris bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Rochester im Swing State Pennsylvania. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen.

Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling.

Kamala Harris, US-Präsidentschaftskandidatin

Trump provoziert mit inhaltslosen Angriffen

Der 78-Jährige Republikaner hatte am Tag zuvor bei einem Auftritt in Pennsylvania behauptet, er sehe "viel besser" aus als Harris. Und nannte die 59-Jährige eine "sozialistische Irre" mit dem "Lachen einer Verrückten". Die aktuelle US-Regierung unter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Harris bezeichnete er als "dumm".

Präsidentschaft: Trump oder Harris?

ZDFheute Infografik

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Mit derartigen Aussagen macht der Republikaner immer wieder Schlagzeilen - entgegen der Ratschläge von Verbündeten, sich stärker auf inhaltliche Kritik an den Demokraten zu konzentrieren.



Der republikanische Senator Lindsey Graham warnte am Sonntag im Sender NBC: "Präsident Trump kann diese Wahl gewinnen. Seine Politik ist gut für Amerika, und wenn man eine politische Debatte führt, gewinnt er. Donald Trump, der Provokateur, der Showman, kann diese Wahl nicht gewinnen."

Vize-Kandidat Walz bedauert politische Spaltung

Die nun anstelle von Biden kandidierende Harris tourt mit ihrem Vize-Kandidaten Tim Walz per Bus durch den politisch heiß umkämpften Staat Pennsylvania, um dort um Stimmen zu werben. Dabei adressierte Walz ebenfalls die scharfe Rhetorik der republikanischen Gegenseite.

Wir beschimpfen uns nicht gegenseitig, das tun wir nicht.

Tim Walz, demokratischer Vize-Kandidat

In diesem Kontext bedauerte er die politische Spaltung, die deshalb auch im Alltag vieler Amerikaner zu spüren sei. Er könne sich - wie andere, "die weniger Haare auf dem Kopf haben und alt genug sind" - noch an eine Zeit erinnern, als man zu Thanksgiving mit Verwandten ein Footballspiel habe schauen können, "ohne sich permanent zu streiten".

Nach Meinungsumfragen konnte Harris sowohl landesweit als auch in vielen der acht hart umkämpften Bundesstaaten, darunter Pennsylvania, zu Trump aufschließen.

Quelle: dpa, Reuters

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